Erreger

Der Fachbegriff des Staupevirus lautet Canine Distemper Virus (CDV). Der Erreger ist ein naher Verwandter unseres Masernvirus und des Rinderpestvirus.

 

Vorkommen

Der Staupevirus ist schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt und kann weltweit bei der Familie der Hunde (Canidae), zu denen unsere Hunde, aber auch Wolf, Fuchs, Schakale, Kojoten und andere gehören, sowie den Kleinbären (Waschbären, Panda, usw.), Großkatzen (Löwe) und der Familie der Marder (Mustelidae), zu denen Frettchen, Stinktier, Dachs, Otter, Marder und Co. gehören, vorkommen.

 

Übertragung

Das Virus wird über jegliche Körpersekrete, wie Kot, Urin und Speichel, ausgeschieden und über Tröpfchen übertragen. Außerdem kann das Virus bis zu 14 Stunden im Sonnenlicht an Kleidern und anderen Gegenständen überleben. In Räumen bleiben sie sogar mehrere Tage pathogen. Am empfänglichsten sind Hunde bis zum 6. Lebensmonat.

Krankheitsbild

Nach der Übertragung kommt es zu einer Inkubationszeit von 3 bis 7 Tage. 

Der Verlauf der Krankheit hängt stark vom Immunsystems des erkrankten Tieres ab und verbreitet sich über das lymphatische System des Tieres.

 

Diagnose

Erregernachweis schon ab dem 5. Tag nach Infektion.

 

Prophylaxe 

Die regelmäßige Impfung unsere Hunde und Frettchen ist der einzig wirksame Schutz gegen die Staupe und wird dringend empfohlen. Derzeit liegt das Impfintervall gemäß „Ständiger Impfkommission Veterinärmedizin“ (StIKo Vet.) bei jährlich. Durch diese Impfungen seit den 60gern ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Und doch kommt es durch die tierischen Reisenden und die Tierimporte immer wieder zu Ausbrüchen der Krankheit, welche sich epidemieartig ausbreiten, bei denen kein oder ein unvollständiger Impfschutz („Impfversager“) vorliegt.

 

Außerdem verfügen sie über eine sehr instabile Virushüllen und können mit den meisten, in Handel erhältlichen Desinfektionsmittel oder Hitze inaktiviert werden.