Hallo liebe Kids, heute gehen wir wieder in die Lüfte, aber das ist nicht ihre größte Leidenschaft. Nein, am liebsten sind sie auf dem Wasser unterwegs, ähnlich wie bei den Schwänen. Na welche Wasservögel kennt ihr bei uns in Deutschland noch? Unsere Enten.

Die Enten gibt es auf der ganzen Welt und es gibt sie auch in den unterschiedlichsten Farben, Größen und Arten. Bei uns in Deutschland gibt es auch einige Vertreter. Die einen etwas bekannter die Anderen eher nicht. Aber es ist unsere Stockente, die man am meisten in unseren Weihern, Seen und Flüssen herumplanschen sieht. Sie ist die wohl bekannteste Ente in ganz Europa und zudem mit einer Größe von 50 bis 60 cm ohne die Flügel auszustrecken, auch die Größte von allen, also zumindest von den Schwimmenten. 

Ja richtig es gibt nämlich nicht nur die Schwimmenten, sondern auch Tauchenten.

Bestimmt hat schon jeder von euch eine Ente gesehen oder? Aber wusstet ihr auch, dass auch die Enten zu den Gänsevögeln mit der Familie der Entenvögel gehören? Und zu dieser Familie der Entenvögel gehören auch unserer heimisch bekannten Gänse. Oh, wer da nicht alles immer zusammengehört. Spannend oder? 

Wenn ihr an die Enten denkt, also unsere typischen Stockenten, was fällt euch dazu ein? Vor allem in Bezug auf ihre Partner und die Farbe? 

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass sie meistens mindestens zu zweit unterwegs sind? Sie sind nämlich eigentlich sehr gesellige Tiere. Und sie unterscheiden sich äußerlich oft sehr was ihre Farbenpracht angeht. Die Herren, auch Erpel genannt, haben ein richtig prachtvolles Gewand an. Sie sind grau gefärbt mit einem weißen Ring um den Hals, einer dunkelbraunen Brust und einem glänzend grün schimmernden Kopf. Außerdem haben sie einen gelben Schnabel und orangefarbene Füße. Wenn ihr den Erpel so seht hat er sein Prachtkleid an. Ihr wisst ja noch, das Prachtkleid haben die meisten Vögel, wenn sie auf Partnersuche gehen. Sein Schlichtkleid hingegen ist da eher an die Farben der Weibchen angepasst. Mit einem unauffälligen beigebraun mit brauner Musterung. Wobei an einer Stelle lassen sie sich trotzdem dann noch unterschieden und zwar am Schnabel. Denn wenn der Erpel seine Federn wechselt, also in die Mauser kommt, behält er seinen gelben Schnabel, wobei der Schnabel der Weibchen eher grau-orange ist. Das die Weibchen und Männchen so unterschiedlich aussehen ist typisch für Schwimmenten. Doch nicht nur daran kann man Schwimmenten von den anderen unterscheiden. Nämlich auch an den Schwanzfedern. Bei den Schwimmenten sind die nach oben, also weg vom Wasser gebogen und bei den Tauchenten nah an das Wasser. 

Haben sie dann den Partner für dieses Jahr gefunden geht es auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz und da sind die Enten sehr kreativ. Daher kommt auch ihr Name Stockente, denn sie brüten auch auf sogenannten „auf Stock gesetzte Weiden“. Daher der Begriff Stockente. „Auf Stock gesetzt“ hört sich jetzt komisch an aber ihr habt das bestimmt schon einmal gesehen. Wenn ein Baum gefällt wird oder abbricht, wie eine Weide am Wasser, und ein Stück des Stamms stehen bleibt, passiert es oft, dass der Baum am abgesägten Teil wieder ringsherum ausschlägt, also dünne Äste nach oben wachsen. Und mittendrin auf dem Baumstumpf brüten dann oftmals die Stockenten. 

Doch es kann auch ganz schön gefährlich werden, wenn sie nicht sehr wählerisch sind was die Brutplätze angeht. Hauptsache Nester auf dem Boden. Naja sagen wir mit festen Grund, denn oft nehmen sie dann auch mal gerne Balkonkästen und Dachterrassen die in der Nähe der Gewässer liegen. Für Mama ist das kein Problem, denn sie können kurze Strecken fliegen, doch für die kleinen flauschigen braun gelben Küken schon. Aber auch sie verlassen mit der Mama unmittelbar nach dem Schlüpfen das Nest. Doch wohin auf dem Balkon im dritten Stock? Oft eilt dann die Feuerwehr oder der Tierschutz zur Hilfe und packt die Mama mit ihren Küken ein und bringt sie zum nächsten Wasser. Dann erkunden sie erst einmal zusammen alles, denn schwimmen liegt den Kleinen von Beginn an im Blut. Doch sie müssen auf den Hut sein. Füchse, Marder, Greifvögel und Co. liegen auf der Lauer. Schaffen sie es aber können sie bis zu 20 Jahre alt werden. 

Schwimmenten nennt man auch Gründelenten. Und wisst ihr noch was gründeln war? PLUEMES hatte es in der Folge des Schwans. Hierbei stecken sie ihren Kopf unter Wasser bis sie fast senkrecht mit dem Po in die Luft stehen. Ihr Vorderkörper fast komplett eingetaucht suchen sie unterhalb der Wasseroberfläche auf dem erreichbaren Grund nach essbaren und wühlen dabei den Grund auf. Das nennt sich gründeln. Das Essbare kann aber von den Pflanzen am Ufer, über die Wasserpflanzen bis hin zu Schnecken, Würmern und Fröschen alles sein, denn die meisten Schwimmenten sind richtige Allesfresser, also Omnivoren. Ihr seht also, die Enten gehören zwar zu den Schwimmenten, doch tauchen können sie trotzdem, zwar nicht so tief wie Tauchenten, aber zum gründeln reicht es.

Wisst ihr was noch sehr interessant ist? Die Stockenten sind die wilden Vorfahren all unserer weißen Hausenten. Und manchmal sieht man auch draußen Stockenten die weiß gescheckt sind. Dann ist die Mama oder der Papa bestimmt eine unserer weißen Hausenten gewesen, die aus ihrer Gefangenschaft entkommen konnte.

Also liebe Kids, raus zum nächsten Spaziergang an ein Gewässer oder Fluss und haltet Ausschau nach den Enten. Und ihr wisst ja bei den braunen Enten genau hinschauen. Ist es eine Dame oder doch eher der Erpel im Schlichtkleid. Ihr erkennt den Unterschied, da ist sich PLUEMES sicher!

Stockenten sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.