Hallo liebe Kids, ein Vogel der einem Füller seinen Namen gab. Habt ihr schon mit Füller geschrieben? Wenn nicht werdet ihr es in der Schule bestimmt noch machen. Doch um welches Tier könnte es heute gehen? Wir lernen die Pelikane kennen.

Wenn ihr einmal einen Pelikan kennengelernt habt, dann erkennt ihr sie immer wieder. Egal um welche der sieben Arten es sich handelt, ihr wisst, dass sie zu der Familie der Pelikane gehören. Sie sind einfach unverkennbar.

Die größeren Vertreter, wie der Krauskopfpelikan und der Rosapelikan, sind die schwersten und größten Wasservögel der Erde, die fliegen können. Bis zu 1,80 Meter können sie werden. Das ist so groß wie manch Erwachsener und strecken sie dann noch ihre Flügel aus sind es von Flügelspitze zu Flügelspitze gern mal 3 Meter und mehr. Was für eine „Flügelspannweite“ habt ihr denn, wenn ihr eure Arme ausstreckt? Aber nicht traurig sein die Pelikane schaffen wir nicht.

Bei ihrer Größen könne sie gut und gerne mal bis zu 14 kg wiegen, da sind einige von euch noch leichter vermutlich. Von den Größten zu den Kleinsten, den Braunen Pelikane. Sie wiegen nur 4kg. Aber lasst euch nicht täuschen vom Gewicht. Wenn sie ihre Flügel strecken, haben sie auch noch 2 Meter.

Das sie die schwersten Vögel sind, die fliegen können, wissen wir ja schon, doch es ist kein leichtes das Gewicht in die Luft zu bekommen. Hierfür müssen sie eine ganz schön lange Strecke flügelschlagend übers Wasser rennen. Doch die Mühe lohnt sich. Erstmal in der Luft können die Pelikane bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben und bis zu 500km segeln. Umso wenig Kraft wie möglich zu verbrauchen, wie die schweren Vögel genau, wann es nötig ist mit den Flügeln zu schlagen und wann man sich einfach auf den Luftströmen gleiten lassen kann.

Beim Fliegen legen sie ihren Hals zurück das ihr Kopf zwischen den Schulter liegt. Könnt ihr euch denken voran das liegt? Tipp, es liegt an dem besonderen Merkmal der Pelikane. Na, kommt ihr drauf? Der Grund ist ihr Schnabel. Was hat der Schnabel mit dem Fliegen zu tun und warum müssen sie dafür den Kopf zwischen die Schultern legen? Ganz einfach, legen sie den Kopf zurück zwischen die Schultern können sie den riesigen  Schnabel während des Flugs gemütlich vorne auf dem Hals ablegen. Und die Schnäbel sind wirklich groß, bis zu 50cm, also einen halben Meter, sind diese Schnäbel stellenweise lang. Wofür braucht man denn so einen großen Schnabel? Hauptsächlich für was man sie sonst auch braucht, zum Fressen. Nämlich am liebsten und ausschließlich Fisch. Der Nashorn- und Brillenpelikan nehmen auch manchmal Krebstiere und Schwanzlurche zu sich. Doch alle Pelikanarten können ihren Schnabel bzw. den am Unterkiefer hängend, dehnbaren Kehlsack als Kescher benutzen. Sie ziehen ihn durchs Wasser, die Beute ist drin und das Wasser fließt ab, zurück bleibt das Abendessen. Einmal drin macht der Pelikan den Schnabel zu und die Beute ist dicht verschlossen. Und in die Schnäbel passen nicht nur kleine Fische. Es können bis zu 13 Liter reingehen. Ihr könnt euch nicht richtig vorstellen wie viel das ist? Dann nehmt mal zusammen mit euren Eltern, Lehrern oder Kindergärtnern einen Eimer und füllt den mit Wasser. Messt ab wie viel Wasser in den Eimer passt und ihr werdet sehen wie viel in den Schnabel der großen Wasservögel passt.

Es sind sehr intelligente Jäger. Sie jagen nämlich immer in Gruppe, wobei die Art sich ein wenig unterscheidet, doch die Grundmehtode ist gleich. Sie schwimmen entweder in Form eines Hufeisen, im Kreis oder in zwei gleichen Linie aufeinander zu oder in Richtung Ufer um so die Fische zusammenzutrieben. Manchmal schlagen sie noch unterstützend mit ihren Flügeln ins Wasser. Anschließend pflügen sie mit ihren Schnäbeln durchs Wasser und fangen alle Fische, die sie bekommen. Diese Zusammenarbeit und Koordination beim Jagen sind bei Vögeln sehr selten. Aber wenn es darauf ankommt, kommen sie auch gut allein mal klar. Der Braun- und Chile-Pelikan sind die Einzigen, die eine andere Technik zusätzlich beherrschen. Sie können auch im Sturzflug aus 10 bis 20 Meter Höhe senkrecht ins Wasser tauchen, um Fische in größere Tiefe zu erwischen.

Pelikane sind fast auf der ganzen Welt zuhause auch bei uns in Deutschland. Hier lebt meist der Rosapelikan und viele von ihnen in der Nähe der Donau.

Fast alle Pelikane haben einen weißen Grundton in ihrem Gefieder. Manche sind eher grau andere eher rosa, aber oft hängt die Stärke der Farbe auch vom Fressensangebot hab was es vor Ort gibt. Ähnlich wie bei den Flamingos, wie wir schon erfahren durften. Ausnahme ist der Braune Pelikan, wie sein Name schon verrät hat er ein braunes Gefieder.

Wenn es um die Partnersuche geht, können die Pelikane für ein paar Tage bunter werden, um dem neuen Partner noch besser zu gefallen. Der Nashornpelikan legt sogar noch eine Schippe drauf. Er kommt während dieser Zeit einen Höcker auf dem Oberschnabel, der dann nach der Brutzeit wieder abfällt. Wo und wie dann gebrütet wird hängt vom Pelikan ab. Während die großen Pelikane, wie Krauskopf-, Rosa-, Brillen- und Nashornpelikan in riesigen Kolonien bis zu 60.000 Vögel auf dem Boden brüten, brüten die kleineren Pelikane wie der Grau- und der Rötelpelikan in Bäumen. Braun- und Chile-Pelikan bevorzugen auch eher Bäumen, wobei wie wir schon beim Jagen gelernt haben, sie sich in einigen Dingen von den anderen Pelikanen unterscheiden.

Einfach fantastisch diese riesigen Wasservögel mit ihrem eigenen Kescher im Gesicht, findet ihr nicht?

Pelikane sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.

Tierschutz Beitrag Pelikan