Hallo liebe Kids, prrrr… heute wird’s richtig kalt bei PLUEMES, denn es geht ganz weit südlich auf unserer Erdkugel, nämlich in die Antarktis zu den Pinguinen – um genau zu sein zu den Kaiserpinguinen.

Insgesamt gibt es auf unserer Erde 18 verschiedene Pinguinarten. Jeder hat seinen eigenen Lebensraum, sehen etwas unterschiedlich in ihren Farben aus und unterscheiden sie teilweise deutlich durch ihre Größe. Der Kaiserpinguin ist der Größte von allen. Er kann um die 1,20 Meter groß werden. Na, seid ihr schon größer wie so ein Pinguin oder könntet ihr ihm direkt in die Augen schauen?

Er kann bis zu 35kg schwer werden. Ihr Kopf ist schwarz, wie ihre Kehle und ihr Kinn. Beim Rest des Körpers ist die Vorderseite weiß oder leicht gelblich und die Rückseite und ihre Flügel sind mit wunderschönen blaugrauen oder dunkelbraunen Federn ausgestattet. Ganz besonders noch ist auf beiden Seiten der leuchtend gelbe Ohrfleck. Pinguine gehören auch zu den Vögeln, um genau zu sein zu den flugunfähigen Vögeln. Pinguin haben zwar Flügel, allerdings benutzen sie die nicht um in die Luft zu starten, sondern…Ja gute Frage, für was benutzen sie ihre Flügel? Könnt ihr es euch denken? Für sie geht es nicht nach oben in die Luft, sondern nach unten in die Tiefen des Wassers.  Doch das Wasser in der Antarktis ist ziemlich kalt. Doch den Pinguinen macht das nicht so viel aus. Mutter Natur hat ihnen nämlich etwas genau dafür mitgegeben, besser gesagt mehrere Dinge. Zuallererst einmal stehen die Federn der Kaiserpinguine sehr sehr eng beieinander, damit hat der Pinguin ein viel dichteres Federkleid als alle anderen Vögel. Zudem hat er noch eine unglaublich dicke Hautschicht unter den Federn, die zusätzlich wie eine Isolierschicht vor der Kälte schützt. Das alles hilft schon sehr an Land, wenn es kalt ist, aber auch im Wasser, doch hier hilft noch was anderes mit und zwar eine Hautdrüse. Aus ihr kann der Pinguin ein ölhaltiges Sekret drücken, das er bei der morgendlichen Federpflege auf die Federn verteilt. So hält es zusätzlich Wasser und Kälte ab. Ein bisschen so, wie wenn eure Mama oder eurer Papa euch die Schuhe einreiben, also sozusagen imprägnieren. 

Perfekt ausgerüstet geht es dann wie schon gesagt nicht in die Luft, sondern ab ins Wasser. Und hier sind sie richtig gute Schwimmer. Ihre Flügel kommen jetzt auch zum Einsatz, und zwar zum Schwimmeinsatz. So wir ihr eure Arme beim Schwimmen und Tauchen mitbenutzt, benötigen die Pinguine ihre Flügel auch und glaub uns, sie sind super im feuchten Nass. Vor allem das Tauchen liegt ihnen supergut. Bis zu 500Meter und mit über 24 km/h können die kleinen Unterwassertorpeds tauchen und auch gleichzeitig auf Jagd nach ihren Lieblingsspeisen, wie Tintenfischen, Krill und andere Fische, gehen und das tun sie immer in kleinen Gruppen. Doch sie müssen sich auch vor ihren Feinden wie den Seelöwen in Acht nehmen. Meist werden sie aber zum Glück nur schlecht erkannt. Das liegt an ihrer Farbe. Schwimmt ein Feind unter ihnen und schaut zur Wasseroberfläche, verschwimmt die weiße Farbe ihrer Bäuche mit dem hellen Licht der Wasseroberfläche. Und andersherum, schwimmt ein Feind über ihnen und schaut nach unten, verschwimmt sein schwarzer Rücken mit der Dunkelheit der Tiefe. Ganz schön clever. 

Pinguine sind sehr gesellige Tiere. Sie leben oft in riesigen Kolonie und helfen sich gegenseitig. Wenn es zum Beispiel einmal wieder kalt windet, stellen sich die Pinguine mit dem Rücken zum Wind und ganz nah nebeneinander, um sich gegenseitig zu wärmen. Bei den Temperaturen, die dort herrschen ist das auch bitter notwendig, denn die Temperaturen fallen manchmal im Landesinneren auf bis zu -60 bis -70 °C. Im Vergleich wir hatten letztes Jahr 2022 bei uns im Winter im Durchschnitt um die +3°C. Das wäre für die Pinguine ein richtig übler Sommer, denn auch in den vermeintlich warmen Monaten klettert das Thermometer an den Küsten, wo es immer etwas wärmer als im Landesinneren ist, selten über 0°C meist bleibt es bei Minustemperaturen. Zumindest bisher noch denn auch die Heimat der Pinguine ist durch den Klimawandel und deren immer höher werden Temperaturen gefährdet. Auch ihr liebe Kids könnt helfen, etwas gegen die steigenden Temperaturen und den Klimawandel zu machen. Fragt doch mal in der Schule oder im Kindergarten, ja sogar daheim, könnt ihr helfen. 

Kommt dann der Antarktische Winter geht des an den Nachwuchs. Hierzu finden sich immer wieder die gleiche Pinguindame und der gleich Pinguinherr zusammen. Oft kommt es vor, dass sie sich den Rest des Jahres gar nicht gesehen haben. Um Eltern zu werden verlassen die Pinguine das Wasser und laufen bis zu 200km ins Landesinnere zu den entsprechenden Brutplätzen. Und dieser Weg ist weit. Wisst ihr wie weit? Bestimmt zeigen euch eure Eltern oder Großeltern, welche größere Stadt, in der ihr auch vielleicht schon wart, ungefähr 200km weit von euch weg ist. Und ihr wisst bestimmt noch, wie lange die Autofahrt dahin ging. Stellt euch vor ihr müsstet die ganze Strecke laufen und das bei eisigen Temperaturen. Das würden wir gar nicht schaffen. Doch die Pinguine machen sich jedes Jahr aufs neues auf den Weg. Dort angekommen legt die Pinguinmama ein Ei. Sie legt es behutsam auf ihre platten Füße und übergibt es dann dem Papa. Das muss schnell gehen, damit das Ei nicht zu stark auskühlt, sonst gibt es später keinen Nachwuchs. Beim Papa auf den Füßen angekommen, deckt er es mit seiner Fettschicht am Bauch noch richtig zu damit es schön warm bleibt. Jetzt überlässt die Mama die Brut dem Papa und macht sich wieder zurück zur Küste im zu jagen. Der Papa brütet nun mit allen anderen Papas die Eier aus. Nach circa 65 Tagen schlüpft das kleine. So lange sind die Papas meist allein auf sich gestellt ohne essen. Sie zehren von der dicken Fettschicht unter den Federn. Sie ist also nicht nur für die Wärme da. Außerdem bleiben sie immer in der Kolonie zusammen und stellen sie zu einem großen Kreis auf. Und könnt ihr euch denken, warum sie das machen? Es ist wirklich super toll. Sie machen es, um Energie zu sparen. Häh? Wie kann man damit Energie sparen? Ganz einfach, wenn jeder Pinguin allein stehen würde, würde ihm von allen Seiten kalt werden und ihr Körper hätte viel mehr zu arbeiten, um ihn warm zu halten. Doch nicht wenn sie in Form eines vollen Kreises stehen. Im ständigen Wechsel stehen immer einige wenige Pinguine außen, während sich die anderen im Inneren des Kreises aufwärmen. Ihr könnt euch das so vorstellen, wenn euch kalt ist und euch eure Familie von allen Seiten umarmt, da wird einem gleich wärmer. Testet es gerne mal mit Freunden. Stellt euch zu mehreren raus und nehmt immer jemand anderen in die Mitte zum Umarmen. Ihr werdet spüren was ein Unterschied das machen kann. Einfach großartig. 

Ungefähr zum Zeitpunkt des Schlüpfens der kleinen Pinguine, kehren auch meistens die Mamas zurück, gut gestärkt mit einer Tasche voll vorverdautem Essen für die Kleinen. Nun heißt es schnell zurück zu den Küsten für die männlichen Pinguine, um sich wieder eine neue Fettschicht anzufressen. 

Überleben die Kleinen können sie bis zu 20 Jahre alt werden. 

Pinguine sind großartige, soziale Tiere und nur ihr miteinander sicherte bisher ihr überleben. Allein hätte es keiner geschafft. Deshalb, liebe Kids, nehmt euch ein Beispiel an den Pinguinen, in der Gruppe mit Freunden oder der Familie erreicht man viel mehr und es geht auch oft viel einfacher. Und klar manchmal macht es auch mehr Spaß. 

Pinguine sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt