Hallo liebe Kids, schwarz und weiß und zum Knuddeln Süß. Um wen könnte es heute gehen? Ja, stimmt es könnte auch um die Zebras gehen. Doch die lernen wir in einer anderen Folge noch kennen. Es geht heute um die Riesenteddies, die Pandas.

Sie gehören zu der großen Familie der Bären. Es gibt verschieden Arten von Pandabären. In unserer heutigen Folge wollen wir den wohl typischsten Panda kennen lernen, den Großen Panda. Sie besitzen auch die typische Gestalt eines Bären, nur sehen sie etwas dicker und rundlicher aus. Außerdem ist ihr Kopf auch viel breiter als der der normalen Bären und sieht mit den aufgesetzten runden Ohren und den schwarzen Knopfaugen mit dem schwarzen Fell drum herum, auch wirklich richtig süß aus. Wisst ihr auch, warum der Kopf viel breiter ist als bei anderen Bären? Das liegt daran, dass sie eine sehr starke Kaumuskulatur haben, um ihre Lieblingsspeise Bambus fressen zu können.

Die Teddys gehören auch zu den Raubtieren, aber wie schon gesagt, fressen sie am liebsten und fast ausschließlich Pflanzen und da besonders Bambus. Die Zeit als Raubtiere ist schon einige viele Jahre her. Doch durch das Bambus fressen haben sie es nicht wirklich einfacher, denn sie müssen wirklich viel Bambus essen, um satt zu werden. Fast 20 Kilogramm pro Tag. Dafür verbringen sie bis zu 14 Stunden pro Tag mit Fressen und die anderen 10 Stunden verbringen sie meistens damit einem Verdauungsschlaf zu halten, auch gerne mal in Astgabel in einem Baum. Mutter Natur hat ihnen noch einen sechsten „Finger“ an jeder Hand mitgegeben, den sogenannten Pseudodaumen. Mit diesem zusätzlichen Pseudodaumen können sie die Bambustriebe festhalten und Streifen geschickt alle Blätter von den Zweigen ab. 

Pandas können bis zu 1,50 Meter groß werden und bis zu 160 kg wiegen. Wie ihre Verwandten, der Braunbär oder andere Bären, haben sie auch einen kleinen kurzen Stummelschwanz. Doch ihr Fell ist, wie zu Beginn schon erwähnt, eigentlich weiß, nur ihre Ohren, ihre Vorderbeine, ihre Hinterbeine, um die Augen herum sowie die Schwanzspitze sind schwarz. Zusätzlich geht ein schwarzes Band von der einen Schulter zur anderen quer über die Brust. 

Doch noch was unterscheidet die Pandas von anderen Bären, sie können nicht auf die Hinterbeine stehen und aufrecht laufen, sondern sich nur auf den Po setzen.

Pandas sind sehr, sehr selten geworden. Sie gehören zu den am meisten bedrohten Tieren der Welt. Sie werden ungefähr alle 10 Jahre gezählt und bei der letzten Zählung 2014 waren es nur noch 1.864 Tier die in freier Natur leben. Sie leben nur noch im Westen Chinas. Dort werden sie geschützt. Die Geringe Zahl hat verschiedene Gründe. Zum einen bevorzugen Pandas lichte Laub- und Nadelwälder, in denen in Bodennähe Bambus wächst. Das sind dann meistens Bergregionen beziehungsweise Berglandschaften. Doch eigentlich sollte es aber auch nicht zu steil oder zerklüftet sein, das schränkt die Suche nach einem geeigneten Lebensraum schon sehr ein und müssen sich dann aufgrund mangelnder Lebensräume in höhere Kreise zurückzuziehen. Denn die unteren Lebensräume wurden meist durch uns Menschen besiedelt, Straßen gezogen, Bahnschienen verlegt oder Landwirtschaft betrieben. Zudem ist es auch ein großes Problem, dass sie sich auf Bambus spezialisiert haben. Denn dieser blüht nur alle 50 bis 100 Jahre somit können die Bären nicht immer in den gleichen Revieren bleiben, sondern müssen gegebenenfalls auch wandern, was in einem eh schon beengten Lebensraum sehr schwierig ist. Aber sonst droht ihnen, dass sie verhungern.

Pandas sind am liebsten allein unterwegs, halten aber intensiv mit Duftmarken Kontakt mit anderen Pandas. Zum Beispiel indem sie Urin, Kot oder Duft aus einer speziellen Duftdrüse auf oder an Baumstümpfen oder Baumstämme platzieren. 

Die Pandadamen können nur alle 2 – 3 Jahre ein Junges bekommen. Und das kommt rosa, fast nackt und völlig hilflos zur Welt. Jetzt schätzt mal, wie groß so ein Pandababy bei der Geburt ist. Vielleicht so groß wie eine Katze? Oder doch ein großer Hund? Nein, es ist gerade mal so groß wie ein Hamster. Das ist wirklich winzig im Gegensatz zu der Mama. Drei Wochen später sehen sich dann die Fellfarben schon ziemlich ähnlich und erst nach fast 2 Monaten machen sie ihre Augen auf. Mamabär richtet sich, bevor der kleine Panda zur Welt kommt, in einer Höhle oder einem hohlen Baum ein und gebärt dort die Pandababys. Wir sprechen jetzt zwar immer nur von einem doch oftmals bekommen Pandas in der freien Natur Zwillinge. Aber immer nur das Erstgeborene überlebt auch. Warum das so ist, wissen unsere Forscher noch nicht. Nach 2 bis 3 Jahren geht der kleine Panda auf eigene große Reise und hofft, dass er noch irgendwo ein kleines Stück eigenes Revier ergattern kann, um dort die nächsten Jahre gut leben zu können. Denn Pandas können nämlich bis zu 20 Jahre alt werden. 

Die dicken, runden Bären leben meistens am Boden, sind aber auch sehr gute Schwimmer und können auch relativ gut auf niedrige oder mittelhohe Äste klettern.

Könnt ihr euch vorstellen, dass Pandas von unseren Forschern in Europa, obwohl sie so auffällig mit ihrem schwarz-weißen Fell sind, erst sehr spät entdeckt wurden. Das kann man sich gar nicht vorstellen.

Jetzt haben wir unsere süßen Pandabären näher kennengelernt und auch gelernt, dass auch sie unseren Schutz dringend brauchen.

Pandas sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.

Tierschutz Beitrag großer Panda