Erreger

Der Fachbegriff des Anaplasmoseerregers lautet Anaplasma phagocytophilum. Es handelt sich um Bakterien.

 

Vorkommen

Man findet diese Bakterien meist in Mittelmeerländern, Afrika, Amerika und Asien. Allerdings ist eine Ausbreitung in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Norden zu verfolgen in gemäßigtere Klimazonen.

 

Übertragung

Das Bakterien wird durch infizierte Zecken, vor allem der gemein Holzbock, übertragen, welches es vorher bei anderen Tieren aufgenommen hatten. Im Körper befällt das Bakterium bestimmte weiße Blutzellen, vermehrt sie in ihnen und zerstört sie. 

Krankheitsbild

Nach der Übertragung kommt es zu einer Inkubationszeit von 1 – 2 Wochen. 

Der Verlauf der Krankheit hängt stark vom Immunsystem des erkrankten Tieres ab und geht of mit unspezifischen Symptomen, wie Fieber, Anorexie, Lethargie, blasse Schleimhäute durch die entstandene Blutarmut, einher. Auch Lymphadenomegalie, Splenomegalie, Lahmheit und in selten Fällen Symptome des Zentralen-Nervensystems können auftreten.

 

Diagnose

Erregernachweis mittels Blutausstrich oder PCR.

 

Therapie

Die Bakterien können mit Hilfe eines bestimmten Antibiotikums, wie Doxycyclin, abgetötet werden. Allerdings ist meist eine lange Behandlungsdauer von 28 Tagen nötig.

 

Prophylaxe 

Bei nicht infizierten Hunden empfiehlt sich bei Reisen oder leben im Verbreitungsgebieten der Zecken entsprechend Halsbänder, Tabletten oder Spot-on Präparate zu benutzen, um eine Infektion nach einem Zeckenbiss zu vermeiden. Die infizierten Zecken übertragen Anaplasmose, wie auch viele andere Krankheiten erst 36 – 48 Stunden nach dem Biss, d.h. absuchen der Hunde kann zusätzlich helfen eine Übertragung zu vermeiden. 

Es ist für Anaplasmose keine Impfung verfügbar.

Und wichtig für die infizierten Hunde – auch hier unbedingt einen Zeckenschutz in jeglicher Art anwenden um eine weitere Verbreitung des Erreger auf gesunde Tiere durch die Zecken zu vermeiden.