Zur heutigen Zeit wird der heimische Natur- und Tierschutz immer Größer geschrieben und wird auch immer wichtiger und notwendiger! Vor allem im heimischen Garten möchte man seine tierischen Mitbewohner immer mehr unterstützen.
Und was liegt nicht näher als den großen und kleinen Gartennutzern Futter anzubieten.
Auch unsere Tiere benötigen mitunter zusätzliche Nahrungsquellen, da durch unsere Bebauung und den menschlichen Einfluss viele natürliche Futterquellen versiegen oder für die Kleinen einfach nicht mehr erreichbar sind, da sie zum Beispiel durch Bordsteine oder Gartenzäune abgegrenzt sind. Denn zu den kleinen Mitbewohnern zählen nicht nur die Vögel, sondern auch Insekten, Eichhörnchen, Igel, Eidechsen und Co. Ihnen fällt es sehr schwer geeignete Nahrung zwischen Betonklötzen, den betonierten Straßen, welche sich im Sommer noch um ein vielfaches aufheizen, und den Agrarmonokulturen zu finden. Die Suche kann zu einem Überlebenskampf werden. Aber dem ist mit Leichtigkeit Abhilfe zu schaffen.
Aber auch hier gibt es zum einen die unterschiedlichsten Gartenmitnutzer und zum anderen wieder eine Schwämme an den unterschiedlichsten Angeboten in Form, Farbe, Größe und natürlich Befüllung.
Hier findet ihr Tipps, was für eine geeignete Futterstelle für die jeweiligen Besucher im eigenen Garten, auf dem Balkon oder auch auf der Fensterbank zu beachten ist, damit sich die tierischen Benutzer satt fressen können und auch die Gefahr einer falscher Fütterung minimiert wird.
Aber egal für welche Art der Futterstelle man sich entscheidet, wobei sie sich alle nicht unterscheiden ist die Dringlichkeit der Sauberkeit. Damit die Tiere nach dem Fressen nicht wegen Keimen oder Verunreinigungen durch anderen Kot krank werden, ist es sehr wichtig, vor allem bei warmem Wetter das Futter regelmäßig zu wechseln und die Schale und Co. gründlich mit einer Bürste und heißem Wasser zu säubern. Bei Futterstellen muss zusätzlich dringend noch mehr bei feuchtem und nassem Wetter überprüft werden, dass das Futter nicht nass geworden ist und evtl. zu schimmeln anfängt. Dies sollte mindestens alle zwei bis drei Tage gemacht und überprüft werden.
Der Standort ist auch sehr wichtig für die kleinen Besucher. Zum Beispiel sollten für Vögel gleich mehrere Futterplätze gleichzeitig eingerichtet werden, dass sich verschiedene Vögel an die Futterstellen bewegen können. Einige fressen lieber an Futtersilos, andere lieber aus Schalen und wieder andere am besten direkt vom Boden. Zudem sollten die Plätze katzensicher sein und unzugänglich für Tauben, vor allem in der Stadt auf Balkonen. Diese sollen sich an ihren extra für sie eingerichteten Taubenhäuser den Bauch voll schlagen, um den Überblick über die Population nicht zu verlieren. Mit welchem Futter die Stellen im eigenen Garten oder auf dem Balkon dann gefüllt werden sollen, findet man zum Beispiel beim NABU, das ist ganz individuell auf die Vögel und die Jahreszeit abgestimmt.
Doch nicht nur die Vögel sind in unseren Gärten auf Futtersuche. Auch Igel, Eichhörnchen, Insekten und Schmetterlinge besuchen hungrig unseren Garten.
Was man beim Igel beachten sollte was das Futter angeht, haben wir unter dem Beitrag Igelhäuser mit aufgeführt. Hier steht alles wichtige was man auf jeden Fall wissen sollte.
Die leckeren Mahlzeiten für unsere Insekten und Schmetterlinge findet ihr in unserem Beitrag zu den Blumenwiesen oder beim NABU. Kleiner Tipp hier findet ihr auch die Schmetterlingsspirale. Sie sieht immer gut aus, gibt es in den unterschiedlichsten Größen, kann somit auch auf jedem Balkon angepasst werden und stopft viele hungrige Mäuler.
Auf den Herbst hin und über den Winter, kann man dann auch fleißig einen Futterautomat für Eichhörnchen befüllen. Klappe auf, diverse eichhörnchengeeignete Nüsse rein, Klappe zu und aufhängen. Die Eichhörnchen können dann einfach den Deckel heben und die Nüsse rausnehmen. Im Falle sie doch mal alle ihre Verstecke vergessen haben.
Also für welche Art von Futterstellen man sich entscheidet, ob die Schmetterlingsspirale auf dem Balkon, der alte Blumentopfuntersetzer auf dem Boden oder das gekaufte Futtersilo im Garten, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Aber am wichtigsten ist ein naturnaher Garten oder Balkon, indem die Tiere eigenständig Futter und Unterschlupf finden. Das Füttern mit Fertigmischungen oder Futterstellen sollte als gesunde Zufütterung und Unterstützung dienen.
