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Am 25. November ist es wieder so weit – das Fest mit vielen alten Gebräuchen – Thanksgiving und der amerikanische Wahn nach Truthähnen, steht vor der Tür. 

Thanksgiving das amerikanische Fest der Dankbarkeit, des Zusammenkommens von Liebenden aus der Familie oder Freunden aus dem ganzen Land und natürlich auch des Festessens. In diesem Punkt zum Leidwesen der Truthähne. Aber dazu kommen wir später.

Das amerikanische Erntedankfest ist das wichtigste Familienfest in den USA und Kanada und wird immer am vierten Donnerstag eines Novembers gefeiert. In Kanada wird Thanksgiving immer an jedem zweiten Montag im Oktober jeden Jahres gefeiert. Aber lasst euch nicht davon leiten, dass es ein Erntedankfest ist, denn wie ihr noch feststellen werdet, hat es sehr wenig mit unserem Erntedankfest in Deutschland gleich, bei der wir der Schöpfung danken.

Den Ursprung des amerikanischen/kanadischen Festes kann man wohl auf das Jahr um 1621 zurückführen als die Pilgerväter in Massachusetts ankamen und dort mit den einheimischen Indianern ein mehrtägiges Erntedankfest feierten ohne deren Hilfe sie den Winter nicht überstanden hätten. Man sagt, dass es davor schon Erntedankfeste gab allerdings wurde der endgültige Anfang des Festes noch nicht belegt. Deshalb führen die Amerikaner und auch die Kanadier das heutige Thanksgiving auf dieses Fest 1621 zurück.

Thanksgiving ist ein Fest der Liebe – die ganze Familie und die Freunde kommen an diesem Tag zusammen, egal wo sie derzeit im Land oder auf der Welt zerstreut sind. Auch wird das Fest jedes Jahr einige Tage vorab vom aktuellen Präsidenten förmlich proklamiert und das obwohl es bereits ein gesetzlicher Feiertag ist. Zudem ist es ein jährlicher Brauch, dass der amtierende Präsident einen Truthahn begnadigt, welcher dann nicht als Festmahl auf dem Tisch landet, sondern auf einem Bauernhof seinen Lebensabend genießen darf. Wodurch dieser Brauch ursprünglich entstand, kann keiner so genau sagen. Eine der Erzählungen sagt, dass Abraham Lincolns Sohn Tad ihn darum gebeten hat, als damaliger Präsident ein Begnadigungsschreiben für ihren Truthahn zu schreiben, der als Weihnachtsessen für die Familie bestimmt war. Tad war der Überzeugung, dass das Tier ebenso wie alle anderen das Recht hatte, zu leben. Laut der Erzählung stimmte Lincoln zu und der Truthahn blieb am Leben. Eine andere Geschichte erzählt, dass Präsident Nixon angefangen hatte die Truthähne nach der offiziellen Zeremonie, welche schon seit dem 19. Jahrhundert besteht und dafür stand den Truthahn anschließend als Festmahl zu verspeisen, in einen Streichelzoo zu bringen. Es gibt aber noch einige Erzählungen mehr, welcher Schluss endlich zu dem Brauch der Begnadigung geführt hat, weis keiner.

Offiziell wurde der erste Truthahn von Georg H. W. Bush 1989 begnadigt und so wurde der Brauch eingeführt. Ihr seht also dieser Tag gehört zu den allerwichtigsten Tagen im Leben unserer amerikanischen und kanadischen Freunde. Doch ein begnadigter Truthahn im Vergleich zu tausenden toten Truthähnen? 

Gequälte Puten auf dem Weg zur Schlachtung
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Doch leider gehört auch zu diesem Fest eine andere Seite, die das Gegenteil von erfreulich oder liebenswert ist.  Dieses Fest ist eines der Feste welches der Grund für ein Leben voller Einengungen und Qualen für andere Lebewesen ist und das alles nur für einen bestimmten Brauch beim Essen.

Jeder kennt ihn, es ist der Brauch des Truthahnbratens! 

Truthähne oder auch Puten genannt haben eigentlich ein sehr soziales und verspieltes Wesen. Sie lieben es in Gesellschaft zu sein, sich gegenseitig die Federn zu liebkosen und sind eigentlich immer fröhlich und haben auch immer das passende Liedchen zum gackern auf dem Schnabel. Und das Größte ist, dass sie es auch gerne mit anderen Geschöpfen teilen. Puten müssen nicht nur ausschließlich unter sich sein. Sie lieben es auch in Kontakt mit anderen Geschöpfen wie zum Beispiel mit uns Menschen zu treten.

Wer sie schon einmal näher kennengelernt hat, weis das sie nicht weit entfernt von Hunden und Katzen sind was die soziale Kommunikation mit Menschen angeht. Sie sind rundum sehr lebensfrohe, lustige Spaßvögel, die Nester bauen, sich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmern und fröhlich Staubbäder nehmen. Außerdem können sie bis zu 80 km/h schnell fliegen und fast 25 km/h schnell laufen. Zudem sind die Truthähne für ihre enorme Tapferkeit bekannt. Wenn sie in freier Wildbahn vor einem stehen und sich groß machen, ist das sehr beeindruckend.

Das alles nehmen wir ihnen in unserem Wahn nach alten Bräuchen, je größer desto besser und je billiger desto geiler. Wir stecken sie in Mastanlagen, kreuzen die Gene so lange nach unserem belieben bis die optimale wirtschaftliche Pute bzw. der Truthahn schlussendlich dabei herauskommt.

Es ist erbärmlich in welchen  Zuständen diese Geschöpfe leben müssen. In Deutschland sind die Eckdaten für die Putenmast zum Ende der Aufzucht bei Hennen bei 52 kg/m2 und bei Hähnen 58 kg/m2  Raumangebot. Mastbetriebe werben damit, dass sie sich unter diesen Werten aufhalten liegen. Im Durchschnitt liegen diese bei 48 kg/m2 bzw. 53 kg/m2. Da denkt ihr euch doch bestimmt, oh das hört sich doch gar nicht so eng an und die Bilder die man immer mit den eingepferchten, im Dreck stehenden Tiere sieht, sind Ausnahmen. Aber nein, die schrecklichen Bilder entstehen in Betrieben die sich an diese Vorgaben halten. Deshalb hat man meistens gegenüber den Betrieben wenig gesetzliche Handhabe. 

Hierzu muss man sich einmal vorstellen, dass diese Puten vor allem die männlichen Tiere mittlerweile so heran gezüchtet wurden, dass sie ein Gewicht von Durchschnittlich 21/22 kg bekommen können. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch bei der vermeintlich besseren Haltung auf einen Quadratmeter mehr als 2 Hähne zusammen kommen. Und das ist fernab jeglicher artgerechten Haltung. Noch zum Vergleich: Ein männliches Tier in der Natur hat ein Durchschnittsgewicht von ca. 5 kg und laut der Albert-Schweizer-Stiftung hatten unsere Mastputen noch vor 30 Jahren ein maximales Gewicht von 11 kg. 

Für die Betriebe gibt es bei dieser Grenze noch zusätzlich einen Spielraum von 10% nach unten und leider auch nach oben, so sehen wir leider mal wieder, dass es nur dazu dient dem Endverbraucher das Produkt  schmackhafter zu machen indem man uns vorspielt diese Tiere hätten ein besseres Leben. Die Tieren haben auch mit diesen Rahmenbedingungen alles andere als ein schönes Leben. Der beengten Raum bringt auch noch andere Leiden mit sich. Zumeist stehen die Puten in einer hohen Konzentration an Dreck und Kot. 

Gesunder Truthahn in freier Natur
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(dieses Bild zeigt einen gesunden Truthahn in der Natur!)

Außerdem haben sie keinen Raum einander aus dem Weg zu gehen oder sich zu beschäftigen, da sie zum Beispiel in der freien Natur ca 50 % der Zeit am Tag mit der Futtersuche verbringen. Durch die Futteranlagen fällt dass weg, denn man möchte ja schließlich das sie schnell zulegen und nicht bei der Bewegung wieder etwas abtrainieren. Somit entsteht zusätzlich Langeweile. Dadurch kommt es wie bei den meisten Massen- und Mastbetrieben zu gegenseitigen Verletzungen, welche sich unter den unhygienischen Vorraussetzungen sehr stark entzünden und auch nicht selten zum Verenden der Tiere führen. Um diesem Sterben etwas Einhalt zu gewähren, geben viele Betriebe des öfteren Antibiotika. Aber nicht nur dem Tier der die Verletzung hat, nein, weil die können sie nur selten behandeln oder separieren. Nein, es bekommt dann meist die ganze Mastgruppe. Natürlich darf seit 2006 kein wachstumsförderndes Antibiotika mehr in der EU eingesetzt werden. Aber trotzdem ist die Rate von Einsatz von Antibiotika bei einer engen Massentierhaltung aufgrund der Verletzungen öfters notwendig als bei unserem Bauern um die Ecke, welcher die Pute bei ausreichendem Platz an der Frischen Luft hält und auch mal einzelne Tiere behandeln kann. Aber auch das sollte man vorab kontrollieren und sich nicht auf Hören und Sagen verlassen. Und dieses Thema ist nicht nur wichtig für die Tiere, sondern betrifft auch uns – den Endverbraucher. Bzgl. diesem Thema werden wir euch in einem weiteren Podcast genaueres berichten.

Als weitere vermeintlich und notwendig unerlässliche Maßnahme laut den Mastbetrieben gegen das gegenseitige Federpicken oder dem Kannibalismus gilt auch das Schnäbel kürzen. Hierbei werden den Puten die Schnabelspitzen gekürzt um das Federpicken und den Kannibalismus bei Artgenossen auf ein Minimum zu reduzieren. All dies ist nur die Behebungen der Symptome, aber der Grund bleibt – die nicht artgerechte Haltung für die intelligenten Vögel. Sie langweilen sich zu Tode, können keinem Konflikt aus dem Weg gehen, also suchen sie sich Ablenkung und das auf eine für sie noch grausamere und selbstzerstörerische Weise. 

Aber leider ist nicht nur der fehlende Platz, das einzige Leiden, dass das sowieso schon sehr kurze Leben von ca. 16 bis 22 Wochen der Truthähne zu einer Tortur macht. Wir rauben ihnen wertvolle Lebenszeit, denn in der freien Natur werden die flotten Hühner zwischen 10 und 12 Jahre alt.

Nein was noch sehr viel schlimmer ist, ist die genetische Einmischung von unserer Seite ohne zu überlegen was diese für folgen haben könnte. Aber dieses Thema spielt auch bei unseren Puten eine sehr große Rolle, wie vorher schon erwähnt sind die Mastputen sehr weit weg von dem Gewicht ihrer freilebenden Artgenossen und das haben alles wir zu verantworten. Und damit meinen wir WIR! Nicht nur die Betriebe, denn wir Menschen fragen diese Massen an Fleisch an nach und wir alle wollen immer nur feinstes Brustfleisch und davon am Besten mehr als man braucht.

Doch um diese Nachfrage zu stillen, fing die Industrie an die Puten zu optimieren in dem sie genetisch und fortpflanzungstechnisch nur die mit den für sie wirtschaftlichsten Eigenschaften nach züchteten. Mit dem Ergebnis, das diese Tiere in überproportionaler Geschwindigkeit an Gewicht zu legen und das laut der Albert-Schweizer-Stiftung innerhalb von weniger Wochen bis zur Schlachtung von 60 Gramm auf 21 Kilogramm. Dazu kommt noch das rund 40% des Schlachtgewichtes dann Brustfleisch entsprechen. Das grausame hierbei ist, das durch diese Überzüchtung die gesundheitlichen Schäden bei den Puten enorm sind.

Die Gelenke können sich in diesem rasanten Wachstum überhaupt nicht an das entsprechende Gewicht anpassen und versagen oftmals oder es gibt stark schmerzende Druckstellen, die sich oftmals entzünden.  Außerdem gibt es durch einen enormen Zuwachs an Brustfleisch ein Ungleichgewicht zu den inneren Organen und dadurch bricht oft der Stoffwechsel zusammen und die Vögel sterben noch vor der Schlachtbank an Organversagen.

Ihr seht in den Mastbetrieben leben alleine in Deutschland Millionen Puten die für uns schrecklich leiden müssen. Und leider sind das noch nicht einmal die einzigen Tiere, es sind noch nicht einmal die einzigen Puten, denn man darf nie vergessen, diese Tier in den Mastbetrieben kommen auch irgendwo her und zwar aus Vermehrungsbetrieben und Brütereien und hier sind die Bedingungen meist nicht anders, im Gegenteil. 

Wir können leider immer wieder nur die gleiche Frage aufwerfen, warum nehmen wir uns das Recht heraus, andere Geschöpfe für uns derart zu benutzen und auszubeuten? Und das alles nur für unsere Völlerei.

Hier noch ein kurzer Einblick durch die Albert Schweitzer Stiftung zum Schlachtvorgang der Tiere: „ Im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 34,2 Mio. Puten zum Fleischverzehr getötet. Dies macht 29,71% der Geflügelfleischerzeugung aus (Stand 2019)

m Mastbetrieb werden die »schlachtreifen« Puten zusammengetrieben, in Transportbehälter gesperrt und auf LKWs verladen. Puten dürfen laut der Tierschutztransportverordnung 12 Stunden ohne Zugang zu Futter und Wasser transportiert werden, obwohl eine generelle Empfehlung besagt, dass Geflügel nicht länger als acht Stunden fasten oder in Behältern transportiert werden sollten. Denn durch den Stress beim Einfangen, Verladen und Transportieren erhöht sich die Stoffwechselrate so sehr, dass die Reserven im Körper schnell erschöpfen. Der ständig herrschende Zeitdruck und fehlende Kontrollen beim Verladen führen zu einem groben Umgang mit den Tieren. Beim Verladen und Transport zum Schlachthof erleiden die Tiere Verletzungen wie schmerzhafte Knochenbrüche und Blutungen.

Schlachtung

Im Schlachtbetrieb müssen die Puten vor der Tötung laut deutscher Tierschutz-Schlachtverordnung betäubt werden. Eingesetzt werden die Gasbetäubung und deutlich häufiger die elektrische Durchströmung im Wasserbad. Das Elektro-Verfahren ermöglicht hohe Schlachtzahlen in kurzer Zeit, ist aber aus Sicht des Tierschutzes mit vielen Nachteilen verbunden.

Elektrobetäubung

Nach der Entnahme der Puten aus den Transportbehältern werden sie kopfüber an den Beinen in Metallbügel einer Förderkette eingehängt. Für die Tiere bedeutet das eine hohe Stressbelastung, die mit Kreislaufproblemen einhergeht. Der Druck der Bügel und die Zugbelastung durch ihr hohes Eigengewicht verursachen starke Schmerzen. Verschlimmert wird die Situation, da fast alle Puten an schmerzhaften Beinveränderungen leiden. Die gestressten Tiere reagieren mit heftigen Abwehrbewegungen und erleiden dabei Verrenkungen und Knochenbrüche. Rücksicht wird keine genommen – Puten dürfen sogar bis zu zwei Minuten kopfüber eingehängt bleiben, obwohl bekannt ist, dass Stress und Schmerzen die anschließende Betäubung erschweren.

Die Förderkette zieht die Tiere automatisch durch das Elektro-Wasserbad. Durch den Strom können starke Muskelkrämpfe und in der Folge Knochenbrüche entstehen. Da außerdem die Flügel vieler Puten so lang sind, dass sie das Wasser vor Eintauchen des Kopfes berühren, erleiden die Tiere schmerzhafte Elektroschocks an den Flügelspitzen vor der Betäubung. Fehlbetäubungen entstehen, wenn die Puten ihren Kopf reflexartig vom Wasser weg ziehen und dieser nicht oder nur unvollständig das elektrisch durchströmte Wasser berührt. Sie bleiben bei Bewusstsein und erleben die anschließende Entblutung mit. Eigentlich müsste das Kontrollpersonal eingreifen und die Tiere nachbetäuben – aus Zeit- und Kostengründen wird der Schlachtprozess jedoch nicht unterbrochen.

Gasbetäubung

Neben der elektrischen Betäubung wird auch Gas für die Betäubung eingesetzt (bei hoher Gaskonzentration wird damit auch zugleich getötet). Da der alleinige Einsatz von Kohlendioxid (CO2) zusammen mit einem Sauerstoffmangel zu panikartigen Erstickungsreaktionen führt, wird ein mehrphasiges Verfahren (Einleitungsphase zur Betäubung, zweite Phase zur Tötung) eingesetzt oder es werden weitere Gase wie Stickstoff und Argon eingemischt.

Mitarbeiter setzen die Transportkäfige mit den Tieren auf ein Fließband, das in einen Tunnel führt. Dabei können die Tiere, die schon auf dem Weg zum Schlachthof in den Transportkäfigen verendet sind, nicht erkannt werden – auch sie werden folglich weiterverarbeitet. Im Tunnel atmen die noch lebenden Tiere das Gas ein und schon nach kurzer Zeit leiden sie unter einem starken Erstickungsgefühl. Zusätzlich reizt das CO2 die Schleimhäute. Nach einer dreiviertel Minute überwiegt die Atemnot, doch die Tiere zeigen noch Abwehrbewegungen und Schmerzreaktionen wie Kopfschütteln, Luftschnappen, Keuchen, heftiges Flügelschlagen und Fluchtversuche. Nach etwas mehr als einer Minute wirkt die Betäubung und die Körper erschlaffen. Dann werden die betäubten Tiere (oder bei der mehrphasigen Methode die getöteten Tiere) aus den Kisten herausgeholt und in eine Förderkette gehängt.

Nach dem Betäubungsschritt werden die Puten entblutet. Ein Mitarbeiter oder ein sogenannter Halsschnittautomat durchtrennt den Hals inklusive der Schlagadern. Anschließend wird die Haut in einer Brühvorrichtung mit heißem Wasser oder Wasserdampf aufgeweicht und eine Rupfmaschine entfernt die Federn.“ 

Geschlachteter Truthahn Thanksgiving
Quelle Bild: „iStock.com/rystjohn“

Man fragt sich doch warum müssen wir Menschen immer unser Wohlgefühl auf dem Leidensweg anderer Mitgeschöpfe aufbauen? Warum erzeugt ein Fest welches so stark auf Zusammensein und Achtsamkeit für unsere Familie und Freunde aufgebaut ist, so gegenteilige Gefühle für andere Geschöpfe? 

Außerdem müssen wir wirklich an solchen Bräuchen festhalten? Wir haben in den Jahren schon so viele Dinge der Sichtweisen verändert, warum fällt es uns oft beim Essen so schwer? Viele Gebräuche wurden im Laufe unserer Geschichte geändert.

Thanksgiving ist ein Fest bei dem wir der „Ernte“ und dem Ertrag danken, das uns die Natur mit allem versorgt, was wir benötigen. Und was machen wir? Wir kaufen die gequälten und leidenden Tiere und  kaufen in keinerlei Hinsicht mehr bewusst ein. In unserer Kosumwelt wird diesen Dingen keinerlei Beachtung mehr geschenkt. Es gilt nur je größer der Vogel desto besser. Schneller höher weiter. Am besten noch das der Vogel nicht mal mehr in den Backofen passt und das auch noch zu einem Spottpreis. 

Denkt einmal darüber nach, wir sind alle für unser eigenes Verhalten verantwortlich und können unseren Teil dazu beitragen. Und denkt nicht das wäre nur ein kleiner Teil. Nein im Gegenteil – Wir bestimmen die Wirtschaft, denn wir bestimmen die Nachfrage und somit sind wir alle für diese Bedingungen verantwortlich. Auf  das Thema Konsum und Einkauf sind wir auch noch genauer in unserem Podcast zum Thema „Konventionelle und nicht Konventionelle Tierhaltung – was landet im Einkaufskorb“ eingegangen – wenn ihr Lust habt und ihr mehr erfahren wollt, schaut dort auch noch vorbei. Es lohnt sich!

Truthahnkinder eingepfercht
Quelle Bild: „iStock.com/Anant_Kasetsinsombut