Erreger

Die Parvovirose ist eine hochansteckende Virusinfektion und wird durch das Feline Panleukopenievirus hervorgerufen. Im Gegensatz zu den Hunden können sich Katzen auch mit dem hundespezifischen Parvovirus anstecken.

 

Vorkommen

Das Virus kommt weltweit vor.

 

Übertragung

Bei infizierten Tieren wird der Virus ins großen Mengen über den Kot ausgeschieden und kann sich dann sehr lange in der Umwelt halten, bis zu 6 Monate. Das Virus übersteht auch sehr große Hitze und kann nur mit speziellen Desinfektionsmittel abgetötet werden. Das macht es noch ansteckender.

Durch infiziertes Futter, Spielzeug, Kleidung oder andere Gegenstände stecken sich weiter Tiere damit an. Eine Mutter kann es auch auf ihre Kitten übertragen. In den ersten Wochen hat das Kitten noch den Schutz von den Antikörpern der Mutter, sobald diese aber im Laufe der Wochen abnehmen, erkrankten die Tiere dann. Deshalb sind am meisten Jungtiere oder nicht geimpfte Tiere davon betroffen. 

 

Krankheitsbild

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 7 und 14 Tagen.

Zu Beginn Inappetenz, Fieber, Abmagerung, gefolgt von erbrechen und meist blutigen Durchfall.

Durch die weitere Infektion der Knochenmark- und lymphatischen Zellen werden die Vorläufer der roten und weißen Blutkörperchen zerstört.

Außerdem zerstören die Viren im Dünndarm Zellen, welche eigentlich verhindern, dass Darmbakterien und Toxine vom Darm in die Blutbahn gelangen. Eine Blutvergiftung und Erkrankungen der Organe ist dann die Folge.

 

Diagnose

Durch Betrachtung des Impfstatus, Alter und der klinischen Symptome und durch den Virusnachweis im Kot oder eine Blutuntersuchung.

 

Therapie

Es gibt keine Therapie gegen das Virus, nur symptomatische Behandlung, vor allem der Ausgleich des Flüssigkeistverlustes, auch durch rechtzeitig Zwangsernährung ggf. über eine Sonde. 

 

Prophylaxe 

Die beste und einzige Prophylaxe ist eine regelmäßige Schutzimpfung gegen die Parvovirose.