Erreger

Der Myxomatoseerreger ist ein Pockenvirus.

 

Vorkommen

Man findet diesen Erreger bei allen Kaninchen. Er ist wirtsspezifisch, nur Kaninchen erkranken. Andere Nager und Meerschweinchen können sich infizieren aber erkranken nicht. Auch der Mensch kann Überträger sein.

 

Übertragung

Der häufigste und wahrscheinlichste Übertragungsweg ist Stechmücken und stechende Fliegen, welche den Virus von einem infizierten Tier weiterverbreiten. Aber auch Zecken, Kaninchenflöhe usw. können Überträger sein.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass sich Kaninchen und Hasen indirekt über Futter (Heu oder Grünfutter, welches in Anbaugebieten steht, wo Kontakt zu Wildkaninchen/-hasen besteht), Personenkontakt, Transportboxen usw. infizieren, wenn die „Kontaktfläche“ ein Anzahl dieser Erreger enthält. 

Die Erreger sind äußerst widerstandsfähig. Genese Kaninchen können trotzdem bis zu 6 Monate Überträger bleiben. 

Die Kaninchenpest infiziert ausschließlich Kaninchen und ist keine Zoonose.

 

Krankheitsbild

Bei Ausbruch der Krankheit sind meistens die anfänglichen Symptome gerötet Bindehäute und geschwollene Augenlider. Diese verteilen sich dann über den ganzen Körper, aber hauptsächlich im Kopf Bereich.

Hinzu kommt Fieber und Sekundärinfektionen, wie Lungenentzündungen oder Infektionen der Haut. Im fortschreitenden Stadium haben die Kaninchen zu atmen und zu schlucken. 

Unbehandelt sterben ungeimpfte Tiere sehr schnell.

 

Diagnose & Therapie

Durch Differenzialdiagnosen wird ein Befund festgestellt. Nachgewiesen kann es bei nicht eindeutigen Fällen oft anhand eine Biospie.

Eine Therapie ist immer fallabhängig und muss im Einzelfall nach Sträke und Allgemeinzustand entschieden werden, da Kaninchen unter dem Virus und den Sekundärinfektionen sehr leiden.

Ansonsten gilt es symptomatisch zu behandeln, unterstützend mit Schmerzmitteln, Immunstärkungen und Infusionen und ggf. wenn noch vertretbar Sauerstoff.

 

Prophylaxe 

Der Bestmöglichste Schutz gegen den Myxomatose-Erreger ist die regelmäßige Schutzimpfung dagegen. Es schützt nicht vor ein Infektion, aber meist verläuft es mit wenig bis gar keine Symptomen.