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Erreger
Die Leptospirose wird durch das Bakterium Leptospira interrogans hervorgerufen.
Vorkommen
Es ist eine weltweit vorkommende bakterielle Infektion die bei Frettchen tödlich verlaufen kann.
Übertragung
Nager, vor allem Mäuse und Ratten, tragen das Bakterium in sich ohne daran zu erkranken, aber schieden es über ihren Urin aus. Diese gelangen oft durch Regen in Gewässer wie Lacken, Teiche oder andere stehende Gewässer, über die sich dann die Frettchen infizieren. Oft gelangt das Bakterium nicht nur durch die Schleimhäute in den Körper, sondern auch durch verletzte und aufgeweichte Hautstellen. Auch Leptospirose ist eine Zoonose. Der Mensch kann sich ebenfalls in der Umwelt anstecken oder über den Kontakt mit Blut oder Urin eines infizierten Frettchen.
Krankheitsbild
Die anfänglichen Symptome können sehr unterschiedlich sein, Fieber, Lethargie, Erbrechen, beschwerliche Atmung, Husten oder Appetitlosigkeit. Hinzu kommt eine Nierenentzündung bis hin zu einer Nieren- und/oder Lebernekrose und damit zum Nieren-/Leberversagen. Wenn es nicht behandelt wird ist es meist für umgeimpfte Frettchen tödlich.
Diagnose
Mehrmalige Blut- und Harnuntersuchung mittels PCR im Abstand von 2 bis 4 Wochen.
Therapie
Eine Behandlung mit entsprechender Antibiotikatherapie wird sofort gestartet. Außerdem sollten alle Kontaktpersonen die nächsten 1 bis 2 Tage entsprechend Schutzkleidung tragen und entsprechend Hygienemaßnahmen in Kraft setzen.
In schweren Fällen muss das Frettchen an eine Dauertropfinfusion mit evtl. Dialyse.
Prophylaxe
Die besten Prophylaxe ist eine regelmäßige Impfung gegen die Leptospiros. Da es sehr viele verschiedene Stämme gibt und man, wenn man Antikörper gegen einen Stamm hat, nicht immun gegen die anderen Stämme ist, ist es wichtig den Impfstoff mit den meisten verwendeten Stämmen zu nehmen.