Zur heutigen Zeit wird der heimische Naturschutz immer größer geschrieben und wird auch immer wichtiger und notwendiger. Vor allem im heimischen Garten möchte man seine tierischen Mitbewohner in jeder Jahreszeit unterstützen.

Eines der ältesten Projekte, zusätzlich zu den Nistkästen für Vögel, ist der Bau von Unterschlupfmöglichkeiten für unsere Stachelritter. Wo immer mehr Naturhöhlen fehlen oder von Menschenhand weggenommen werden indem mehr Neubaugebiete erschlossen werden oder Gärten von alten, morschen Bäumen, Ästen oder Laub auf dem Boden „aufgeräumt“ werden, ist es umso wichtiger künstliche Igelhotels zur Verfügung zu stellen. Allerdings gibt es bei diesen eine Vielzahl an Arten.

 

In den Artikeln gibt es Tipps zur Beachtung beim Bau eines eigenen Igelhotels:

NABU – Mission Grün – Bauanleitung für ein Igelhaus

NABU – Mission Grün – Werkeln Sie für die kleinen Stachelkerlchen

Außerdem können wir auch Laub gut trocknen und auf einem Haufen sammeln, da fühlen sich die stacheligen Kügelchen auch sehr wohl darunter. Zusätzlich auch gerne Futter für die Igel bereit stellen, damit sie im Herbst toll zunehmen können. Hier muss man nur etwas aufpassen, dass es Futter ist, welches die Kleinen Gartenbewohner auch gut vertragen, wie z.B. spezielles Igelfutter oder Katzenfutter, auf keinen Fall Essensreste oder Hundefutter verfüttern, und dazu noch eine flache Schale mit Wasser und das eigene Igelhotel kann eröffnet werden.

Außerdem können Gärten und Wiesen igel-freundlicher und auch -sicherer gemacht werden, indem wir keine Insektengifte benutzen. Zum einen sind sie nicht nur schädlich für die Insekten, sondern auch für unsere ganze Natur, aber zum anderen Fressen die Igel die vergifteten Insekten und vergiften sich dann selbst und sterben daran. Auch beim Rasen mähen immer aufpassen, denn im tiefen Gras oder Laub können sich immer Igel verstecken und wenn ein Roboter den Rasen mäht, dann sollte er zumindest so eingestellt sein, dass er tagsüber im Sommer mäht, wenn die Igel nicht unterwegs sind und man ihn unter Beobachtung fahren lassen kann. Sie können durch die Geräte nämlich tödlich verletzt werden. Falls es tiefe Kuhlen auf Wiesen, in Gärten und Co. gibt einfach abdecken, oder wenn sie zu groß sind ein flaches Brett reinlegen, damit die Igel falls sie mal reinfallen auch wieder rauskommen können. Durch unsere ganzen Zäune und Straßen schränken wir den Lebensraum der Igel schon enorm ein, da dies oft unüberwindbare Hindernisse für die Kleinen sind, ist es um so wichtiger, das unsere Gärten und Wiesen dann den optimalen Lebensraum bieten. Dabei gilt um so näher an der Natur um so besser für die Igel. 

Wie vorher schon erwähnt sind Igelhäuser oder auch Nistkästen nicht nur für die Aufrechterhaltung der Igel durch überaus wichtig, sondern sie sind auch für viele überlebenswichtig, wenn die Temperaturen fallen und sie einen warmen Rückzugsort brauchen um im Winter nicht ihre Energie dazu verbrauchen zu müssen, um ihre Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Sogar auch artenübergreifend, wenn die Igelhotels zusätzliche Untermieter wie Schmetterlinge, Hummelköniginnen oder andere Insekten haben oder nicht besetzte Kästen von Mäuse und Co. besetzt werden.

Wir wünschen euch viel Spass bei der Eröffnung Eures eigenen Igelhotels.