Hallo liebe Kids, hättet ihr geglaubt, das es so viele verschiedene Mäuse bei uns in Deutschland gibt? Die Hausmaus kennt ihr ja mittlerweile schon und heute lernen wir eine ihrer nahe Verwandten kennen – die Waldmaus.
Und die beiden sehen sich sehr ähnlich. Aber dazu kommt PLUEMES später.
Was denkt ihr denn wo die Waldmaus am liebsten lebt? Klar bestimmt im Wald oder? Oh nein, da liegen wir falsch, denn der Namen verrät uns ganz und gar nicht wo der kleine Racker lebt. Denn sie leben meistens auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, wie Felder oder an Ufern von Gewässern oder in Parks. Die Mäuse sind ziemlich gute Kletterer, deshalb trifft man sie auch manchmal auf unseren Dachböden an. Hier nehmen sie oft die Pflanzen, die unsere Hauswände hochwachsen gerne als Leiter. In der Natur leben die flinken Racker in tiefen Erdbauen die meistens zwei Eingänge haben, eine Vorratskammer und eine Nestkammer. Hier verbringen sie gleich zu mehreren die kalten Winter und können sich so gegenseitig etwas wärme geben.
Aber die Nager sind nicht nur gute Kletterer, sondern können auch nicht schlecht springen. Nämlich bis zu 80 cm weit. Das klingt jetzt im erstem Moment nicht viel für euch, aber stellt euch einmal vor wie viel das wäre, wenn wir es auf uns umrechnen. Das würde heißen ihr müsstet so weit springen können, wie wenn 8 Kinder in eurer Größe der Länge nach auf dem Boden liegen würden. Das ist schon eine stolze Leistung.
Sie sind auch wie die Hausmaus eher in der Nacht aktiv und gehen auf Futtersuche, auch eher meist nach Samen, Wurzeln, Nüssen oder Früchte. Ab und an auch mal ein Insekt. Dadurch, dass sie auch Baumrinde und Keimlinge, also Pflanzen die gerade frisch aus der Erde kommen, fressen, sind sie in Parks und an Waldrändern nicht gern gesehene Gäste, da sie dort einiges kaputt machen.
Apropos Hausmaus, wir hatten ja erfahren, dass die Waldmaus ihr in Deutschland zum verwechseln ähnlich sieht. Zwar hat sie noch mehr Ähnlichkeit mit der Gelbhalsmaus, aber die ist bei uns in Deutschland bisher noch nicht heimisch. Die Waldmaus sieht der Hausmaus wirklich sehr ähnlich. Mit circa 8 bis 11 cm ist sie ungefähr gleich groß wie die Hausmaus. Auch das Gewicht ist, wenn sie ausgewachsen ist eigentlich gleich. Wisst ihr noch wie viel so eine Hausmaus gewogen hat? Nur so ungefähr? Zwischen 20 und 25 Gramm und so ungefähr wiegen die meisten Waldmäuse auch. Aber die Babies der Waldmäuse kommen zwar auch blind und nackt auf die Welt aber sind mit 1,5 bis 2 Gramm bei der Geburt schon doppelt so schwer wie die der Hausmäuse. Also richtig kleine Brocken, wenn man das bei dem Gewicht überhaupt schon sagen kann. Weil wir gerade bei den Babies sind. Die Waldmäuse bekommen auch deutlich weniger Nachwuchs, als die Hausmäuse. Wobei man sagen muss, dass es meist trotzdem gut um die 18 kleinen Mäuse im Jahr bei jeder Mama sein können.
Doch jetzt wieder zurück zum Aussehen der Waldmäuse, wir wissen ja jetzt, dass sie viel Ähnlichkeit mit den Hausmäusen haben. Ihr Fell ist auch braungrau und wird zum Bauch hin heller. Allerdings ist die Grenze zwischen dem hellen und dunklen Fell meisten sehr verschwommen und nicht so deutlich zu sehen wie bei der Hausmaus. So kann es euch auch gelingen, wenn ihr das nächste Mal einer Maus begegnet, eventuell den Unterschied zu sehen, ob es eine Hausmaus oder doch die Waldmaus ist. Ihre Hinterfüße sind auf der Oberseite auch weiß behaart wie ihr Bauch. Außerdem haben die kleinen Nager meist keine andere Fellfarbe an der Brust, sozusagen haben sie keinen Brustfleck. Hier ist es meist die gleiche Farbe, wie auf ihrem Rücken und den Seiten. Die Waldmäuse haben im Verhältnis relativ große rundliche Ohren und große Augen, die auch schon sehr herausstehen. Man könnte fast behaupten, dass der Begriff Glubschauge ganz gut passen würde. Das unterscheidet sich auch nochmal von den Hausmäusen, bei denen die Augen nicht so stark herausschauen.
Im Gegensatz zur Hausmaus hat die Waldmaus keine kleine Kerbe in der Rückseite der oberen Schneidezähne, welche wir aber normalerweise nicht zu Gesicht bekommen, somit ist das etwas schwierig zu erkennen. Und das ist auch gut so, es soll ja spannend bleiben. Jetzt wisst ihr wie man die Waldmäuse entdecken kann.
Waldmäuse sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.