Hallo liebe Kids, gehören sie zu der großen Familie der Hundeartigen oder doch in die Richtung Katze? Das ist eine der Fragen, um die es heute bei PLUEMES und den Hyänen geht.
Ja liebe Kids, heute geht’s um die Hyänen. Fangen wir einmal damit an, ob ihr denn Hyänen kennt? Vielleicht kennt ihr Banzei, Shenzi und Ed von „der König der Löwen“. Die drei und ihr Hyänenrudel sind die Untertanen von Scar.
Es gibt insgesamt drei verschiedene Arten von Hyänen. Die Tüpfelhyäne, die Streifenhyäne und die Schabrackenhyäne. Doch egal welche man nimmt, ein wenig könnte man meinen, dass sie mit den Hunden verwandt sind. Sie sehen so aus. Mit ihrem großen Kopf, dem starken Gebiss mit ihrer Schnauze, ihrem Fell und dem nach hinten abfallenden Rücken könnte man wirklich meinen sie gehören in die Familie unserer Hunde. Doch das stimmt nicht.
Der Rücken ist deshalb bei allen Hyänen so abfallend, da der Oberkörper deutlich kräftiger, wie ihr Hinterteil ist und ihre Hinterbeine zusätzlich noch deutlich kürzer, wie die Vorderbeine sind.
Ansonsten unterscheiden sich die Hyänen in ihren Arten nicht sehr. Die Tüpfelhyäne ist deutlich grösser als die Streifenhyäne. Sie sind aber alle zwischen einem Meter und 1,65 Meter lang, wobei hier die Damen größer als die Männchen sind. Außerdem wiegen sie je nach Arten zwischen 30 und 80kg. Die Tüpfelhyäne hat ein gelblich bis graues Fell und wie der Name schon sagt dunkle Tupfen auf dem Körper. Außerdem sind ihre Ohren rund und beharrt, anders als bei der Streifenhyäne und der Schabrackenhyäne, ihr Fell ist an sich schon länger und sie haben eine deutliche längere Mähne, die über den Nacken und den Rücken hinunter reicht. Ratet mal was für ein Muster die Streifenhyäne hat? Klar, natürlich, sie hat schwarze Streifen und außerdem spitz zulaufende Ohren, die nicht behaart sind.
Zu Hause sind die Hyänen je nach Art in Afrika südlich der Sahara, in Teilen Asiens, Indien, Nordafrika und Kenia. Sie lieben einfach Umgebungen, wie Savannen, Halbwüsten oder bergige Regionen. Dort sind sie in Höhlen zuhause, die sie von anderen Tieren übernehmen.
Hier können sie bis zu 20 Jahre alt werden. Sie sind meistens nachtaktiv und leben in riesigen Familiengruppen, das können auch schnell mal, wie im Film König der Löwen, bis zu hundert Tiere sein. Mit Hilfe von verschiedenen Duftstoffen markieren sie ihr Revier, damit andere große Hyänenrudel direkt wissen, dass dieses Gebiet schon besetzt ist.
Die Hyänen können nicht nur sehr gut sehen und hören, nein, ihr Geruchssinn ist auch super ausgeprägt. Was auch wieder sehr viel Ähnlichkeit mit unseren Hunden hat. Sie fressen eigentlich alles, Fleisch, Früchte, Pflanzenteile, Eier, aber auch Aas. Wisst ihr noch was Aas ist? Das sind tote Tiere, die in der Natur liegen geblieben sind. Ihr denkt jetzt bestimmt, wie eklig sich das anhört, doch die Hyänen bilden zusammen mit den Geiern in diesen Regionen die Gesundheitspolizei. Durch sie werden die toten Tiere gefressen und bleiben nicht in die Natur liegen. Und das ist wichtig, denn nur so können nicht noch Krankheiten oder Seuchen verteilt werden, die anderen Tierarten gefährlich werden könnten. Ihr seht sie haben eine sehr wichtige Aufgabe in der Natur und durch den vorher genannten Super Geruchsinn ist es auch ein Leichtes für die Hyänen tote Tiere über eine Entfernung von mehreren Kilometern zu riechen.
Stellt euch das mal vor, wir riechen oftmals noch nicht mal was unser Nachbar gerade kocht und die Hyänen wissen dagegen, dass im Nachbardorf am anderen Ende ein totes Tier liegt.
Aber wie wir erfahren haben, fressen sie nicht nur Aas. Ihr Fleisch bekommen sie durch das Jagen und sie sind wirklich sehr erfolgreiche Jäger. Die Hyänen jagen zusammen im Rudel. Je größer die Beute je Größer die Gruppe die jagt. Das können bis zu 20 Hyänen gemeinsam sein und dann erbeuten sie oft Gnus, Antilopen oder Zebras. Mit dem superstarken Gebiss ist es auch kein Problem für sie die Knochen ohne Probleme von ihrer großen Beute zu zerbeißen. Doch sie müssen sich in Acht nehmen, oft wird ihnen ihre beide streitig gemacht. Könnt ihr euch denken von wem? Wer lebt denn noch in der Savanne? Denkt an den Film der König der Löwen, wen können die Hyänen nicht wirklich leiden, außer mit einer Ausnahme. Klar die Löwen, sie sind grösser und stärker und verscheuchen oft die Hyänen von ihrer Beute.
Doch jetzt haben wir immer noch nicht geklärt, ob sie zu den Hunden oder zu den Katzen gehören? Naja, Sie sehen zwar aus wie Hunde, doch in Wahrheit gehören die Hyänen zu den Vorfahren der Schleichkatzen, zu der auch Mangusten und Mungos dazugehören.
Wir haben schon erfahren, dass die felligen Freunde sehr gesellige und familienliebende Tiere sind. Eine Besonderheit bei den Hyänen ist noch, dass in riesigen Familiengruppen, wie der Tüpfelhyänen, immer ein Weibchen das Sagen hat. Sie ist das ranghöchste Tier. Ähnlich wie bei den meisten zuhause dann doch die Mama sie sagt, wo es lang geht und was man machen soll. Aber trotzdem ist das eine große Familie, die sich liebt. Wenn jemand aus dem Rudel bedroht wird, eilen die Kollegen zur Hilfe und verteidigen denjenigen. Meistens bringen die Damen des Rudels einmal im Jahr 2 bis 3 Junge zur Welt. Die Kleinen können sofort sehen und laufen und haben sogar schon Zähne, also nicht so wie bei uns, dass wir drauf warten müssen. Ihr Fell ist aber noch ganz schwarz und erst nach einem dreiviertel Jahr kommen sie dann die typischen Farben, Tupfen oder Streifen. Anschließend bleiben sie fast anderthalb Jahre bei ihrer Mama und werden gesäugt und von den anderen Erwachsenen bewacht. 2 bis 3 Jahre sind sie dann Mitglieder im Rudel bevor sie sich eventuell ihr eigenes Zuhause suchen.
In so einem großen Verband wird auch sehr viel kommuniziert und dafür sind die Hyänen sehr bekannt. Klar zum einen kommunizieren sie über ihre Körperhaltung oder die Stellung des Schwanzes. Doch sie haben noch was anderes, und zwar das typische Hyänenlachen. Das sind seltsame schnatternde Geräusche, die etwas an ein Lachen erinnern und uns meist ziemlich unheimlich vorkommen. Das machen sie, wenn sie untereinander streiten oder sich über andere Raubtiere aufregen. Ihr müsst euch das wirklich einmal angucken. Fragt mal eure Eltern, ob sie mit euch im Internet nach dem Hyänenlachen suchen. Das ist echt lustig.
Hyänen sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.