Hallo liebe Kids, heute geht es um weitere „Kinder der Sonne“ und das sind wirklich Kinder der Sonne, denn sie brauchen die Sonne um zu Überleben. Die Eidechsen.

Habt ihr schon einmal einen der kleinen Minidinosaurier gesehen? 

Bei uns in Deutschland gibt es sieben verschiedene Eidechsen, naja, eigentlich sechs, zwei sind sehr stark miteinander verwandt. 

Eine der Eidechse kennt ihr schon. Na wisst ihr noch wer sonst noch zu den Eidechsen gehört? Mal überlegen, welche Folge war das nochmal. Kleiner Tipp dieser Eidechse fehlen die vier Füße. Es war die Blindschleiche. Wie wir schon erfahren hatten gehört nämlich auch sie zu der Familie der Eidechsen. 

Doch heute wollen wir noch den Rest der Familie kennenlernen. Wie die Blindschleiche gehören die anderen Familienmitglieder auch zu den Reptilien und sehen auch mehr nach Eidechsen aus, zumindest so wie wir uns das vorstellen. 

Alle haben einen lang gestreckten Körper und einen noch längeren Schwanz. Und die sind meist wirklich richtig lang, um genau zu sein 2/3 ihrer Körperlänge. Oh was sind denn zwei Drittel? Ganz einfach, wie groß seid ihr? Nehmen wir mal einen Meter. Also wenn die Eidechse einen Meter groß wäre, ohne ihren Schwanz, dann wäre ihr Schwanz nochmal zweimal so lange wie ihr groß seit. Also wären wir Eidechsen wäre unser Schwanz dann mindestens zwei Meter lang, also viel länger, wie die meisten unserer Eltern groß sind. Das ist mal richtig lange. 

Unsere größten Eidechsen sind die westliche und östliche Smaragdeidechse. Sie können gut und gerne mal bis zu 40cm lang werden, wohingegen die Anderen, wie zum Beispiel unsere Kleinste, die Waldeidechse, nur zwischen 13cm oder maximal 25cm bei der Mauer- oder Zauneidechse, sind.

Aber nicht nur die Größe macht die beiden sich sehr ähnlich sehenden Smaragdeidechsen so besonders. Sie haben auch noch das auffälligste Schuppenkleid an. Alle Eidechsen haben einen mit Schuppen überdeckten Körper. Diese Schuppen dienen ihnen als Verdunstungsschutz. Durch sie können sie mit wenig bis keinem Wasser sehr lange auskommen. Doch die der Smaragdeidechse leuchten in einem richtig tollen Hellgrün und manche haben auch noch blaue Schuppen am Hals und Kopf. Die beiden unterscheiden sich sonst eigentlich fast nur an den Stellen wo man sie findet. Die Östliche lebt eher im Osten von Deutschland und die westliche eher Richtung Westen und den Bergen. 

Die anderen Eidechsen bei uns in Deutschland sind eher unauffälliger was ihre Schuppenfarbe angeht. Denkt man zumindest auf den ersten Blick. Doch der Schein trügt. Zwar ist die Farbe oft dezent in verschiedenen Erd- und dunklerer Grüntönen, sind doch aber ihre Muster super schön. Zum Beispiel die Mauereidechse und die Kroatische Gebirgseidechse können sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen. Doch sieht man genauer hin stellt man fest, dass die Seiten bei der Mauereidechse mit dem Muster zum Rücken eher miteinander verwachsen ist und sind die Bänder an den Seiten der Gebirgseidechse richtig scharf abgegrenzt. Und ein anderes Beispiel die Waldeidechse. Sie hat unten am Hals entlang eine Reihe größerer und meist dunklerer Schuppen, das sogenannte Halsband. Es ist wirklich unfassbar, wie Mutter Natur aus den gleichen Farben so unterschiedliche Besonderheiten machen kann. Schaut euch doch gerne mal mit euren Kindergärtnern oder Lehrern unsere verschiedenen Eidechsen an. Glaubt uns ihr könnt beim nächsten Treffen eine Eidechse dann bestimmt genau unterscheiden, welche ihr da gesehen habt. 

Tierschutz Beitrag Eidechse-Waldeidechse

Die Mauereidechse hat beziehungsweise kann noch etwas super cooles. Sie ist als einzige Eidechse bei uns in der Umgebung dazu in der Lage, wie Spiderman, fast glatte Wände senkrecht nach oben und auch wieder runter zu klettern. Deshalb sieht man sie auch oft in der Nähe von Häusern, weil sie dort die Wände hoch und runter klettern und sie bei Sonne wärmen kann. Doch durch die neuen Bauweisen von glatten Betonwänden, müssen auch die tollsten Kletterer aufgeben und verlieren somit einen wichtigen Lebensraum. 

Doch wir haben noch nicht geklärt, warum die kleinen Dinosaurier „Kinder der Sonne“ sind. Wir ihr schon wisst von anderen Folgen sind wir als Menschen, wie auch andere Säugetiere gleichwarm, das heißt in einem bestimmten Kreis von den Temperaturen um uns herum, bleibt unser Körper immer ungefähr bei der gleichen Temperatur, außer wir werden krank oder so, dann können wir zum Beispiel Fieber oder anderes bekommen. Aber wir gehen jetzt einmal vom gesunden aus. Die Reptilien, das heißt heute unsere Eidechsen sind Wechselwarme Tiere. Ihr Körper kann nicht, wie unserer die Temperatur alleine halten. Sie müssen die Wärme aufladen und genau das machen sie mit der Sonne. Da sich ihr Körper viel stärker an die Außentemperaturen anpasst, sind die Echsen immer auf der Suche nach einen Platz an der Sonne um ihren Körper schön aufzuwärmen und somit auch ihre ganzen Organe in Fahrt zu bringen, denn bei Kälte laufen sie nur auf Sparmodus um nicht unnütz Energie zu verbrauchen. Am liebsten legen sie sich dann auch aufgewärmte Felsen oder Stein, damit es auch von unten schön warm wird. 

Alle unsere Eidechsen legen im im März bis Juni dann ihre Eier ab, am liebsten in sonnige Sandlöcher, die dann gut verschlossen werden und darauf warten von der Wärme der Sonne ausgebrütet zu werden. Na gut, alle, stimmt nicht so ganz. Unsere Waldeidechse gehört auch zu denen, die ihre Kinder mehr oder weniger schon im Mutterleib ausbrütet und sie bei der Geburt nur noch eine dünne Eischicht um sich haben und direkt schlüpfen, also lebend auf die Welt kommen und nicht wie die anderen in den Eiern.

Sie ist auch, die am häufigsten noch bei uns lebende Eidechse ist. Früher war auch die Zauneidechse ein sehr gern gesehener Gast, aber auch sie werden weniger. Sie unterscheiden sich etwas von den anderen, weil sie viel plumper und dicker wirken, ihr Schwanz ist auch nicht so lange wie bei den anderen.

Unsere kroatische Gebirgseidechse ist unsere seltenste. Alle Eidechsen werden in Deutschland immer weniger und man bekommt sie nur sehr, sehr wenig noch zu Gesicht. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir ihnen immer mehr den Lebensraum nehmen und unsere Gärten viel zu „aufgeräumt“ sind. Und wir meinen natürlich damit nicht eurer Spielsachen. Nein, sondern viele verschiedene Blumenwiesen die unterschiedlichste Insekten, Käfer, Schnecken und Co anlocken und somit auch Futterbuffet für unsere Eidechsen sind, denn das fressen sie am Liebsten. Auch Spinnen und Würmer stehen des Öfteren auf ihrem Speiseplan. Oder wir tötet durch das Unkrautvernichtungsmittel auch die Insekten. Doch nicht nur das Essen machen wir ihnen schwer, sondern sie finden auch oft nichts mehr in dem sie im Winter oder bei schlechtem Wetter Unterschlupf finden, wie zum Beispiel einem warmen Komposthaufen oder einem Holzstapel. Oftmals finden sie noch nicht einmal mehr alte Astlöcher oder Felsspalten, weil von uns immer gleich alles weggeräumt wird. Aber für die kleinen Dinos sind diese Unterschlüpfe überlebenswichtig. Denn wie wir schon vorher gerade gelernt haben können die Reptilien ohne die Sonne und deren Strahlen ihre Körpertemperatur nicht alleine oben halten. 

Vielleicht könnte ihr bei euch im Garten einiges für die Eidechsen tun oder beim nächsten Spaziergang. Schaut mal genau die sonnigen am liebsten Felsigen Plätze an vielleicht tankt grad eine kleine Dino auf.

Doch schaut nur von weitem und erschreckt oder gar berührt die Echsen nicht, denn sonst denken sie ihr seid ein Angreifer. Und wisst ihr was sie dann machen? Sie werfen ihren Schwanz ab um die Angreifer zu verwirren, dieser zappelt dann nämlich noch eine Weile dort herum und sie haben Zeit zu flüchten. Der Schwanz wächst dann auch wieder ein Stück nach, doch er wird nicht mehrst lange wir davor und es kostet viel wertvolle Energie und die sollen sich die Eidechsen für richtige Angreifer aufbewahren. Also Kids Abstand und nicht berühren.

Eidechsen sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.

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