Hallo liebe Kids, zwei Vertreter der Familie der Mäuse kennen wir mittlerweile ja schon, heute möchte euch PLUEMES ein eher unbekanntes Familienmitglied vorstellen – die Brandmaus.

Habt ihr schon mal von der Brandmaus gehört? Die meisten von euch vermutlich noch nicht. PLUEMES hat sie auch erst vor kurzem kennengelernt und sie sind wirklich sehr interessante kleine Nager. 

Bei uns hier in Deutschland kommt sie auch nur in bestimmten Gebieten bei der Weser und am Main vor. Aber auch in der Volksrepublik China, Finnland oder in Teilen Russlands sind sie vertreten. Die kleinen Racker leben dort am liebsten in feuchten und dichten Gebieten, wie Waldränder, Gebüsche oder feuchte Wiesen. Aber auch im Röhricht fühlen sie sich zuhause. Wisst ihr was Röhrichte sind? Das sind bestimmte Gebiete in denen Pflanzengemeinschaften im Flachwasser oder an Uferrandgebieten von manchen Gewässern wachsen. Immer häufiger findet man die kleinen Nager mittlerweile aber auch eher in unserer Nähe in Gärten und Parkanlagen. Das ist auch nicht verwunderlich, denn durch uns Menschen gibt es die gewohnten Lebensräume der Kleinen leider immer weniger. 

Und die Brandmäuse brauchen den Lebensraum, denn anders als ihre Verwandten wie zum Beispiel die Haselmaus, sind sie keine besonders guten Kletterer und Springer. Sie halten sich meistens am Boden auf und gehen dort auf Futtersuche, nach Samen und Früchten. Am liebsten jedoch fressen sie Schnecken, Würmer und Insekten. Auf Futtersuche machen sie sich eigentlich immer tagsüber, was es ihnen nicht gerade leichter macht. Denn die Chance bei Tag einen Menschen in seinem Garten oder einem Park zu treffen ist sehr hoch. Und so werden sie durch uns oftmals in ihrem normalen Tagesablauf gestört. Aber ihr fragt euch bestimmt warum wir sie dann so wenig sehen oder sie gar kaum kennen. Klar, zum einen, weil es sie nicht in ganz Deutschland gibt und zum anderen, sind sie wirklich nicht sonderlich groß. Und in der Hektik und Unruhe in der wir heutzutage durchs Leben gehen, kann man so einen kleinen Kameraden auf Futtersuche schnell mal übersehen. Denn sie sind nur 7 bis 11 cm lang. Schaut mal auf euer Lineal, 7cm sind echt nicht viel oder? Und der Nachwuchs ist sogar noch deutlich kleiner.

Könnt ihr euch vorstellen wie viel so ein Knirps wiegt? Je nach Größe ungefähr so viel wie ein bis zwei Walnüsse, also so 14 bis 35 Gramm. Die Brandmäuse weisen im Gegensatz zu anderen Mausarten noch weitere Unterschiede auf. Sie haben einen deutlich kürzeren Schwanz, der aber mit 6 bis 9 cm immer noch sehr lang ist im Verhältnis zum Rest des Körpers. Was hatten wir gerade gesagt wie große sie werden? 7 bis 11 cm. Also ist ihr Schwanz eigentlich fast so lange wie ihr Körper. Zudem haben sie viiiiieeeellll kleinere Ohren als ihre Verwandten. Doch einen wichtigen optischen Unterschied gibt es noch und der betrifft das Fell der Brandmäuse. Die Brandmäuse haben eigentlich ein tolles rotbraunes Fell und der Bauch ist grauweiß, durch das es sich gut tarnen lässt. Aber sie haben noch etwas besonderes und zwar haben sie das mit der Wildkatze und der Gämse gemeinsam. Hhhmmmm, was könnte das sein? Was hat so ein kleines Tier mit diesen großen Arten gemeinsam? Was hatten denn die Beiden besonderes im Fell? Ihren schwarzen Aalstrich. Genau auch die kleine Brandmaus hat über den gesamten Rücken einen schwarzen Aalstrich. Und mit diesem Aalstrich könnt ihr sie auch super gut von anderen Mäusen unterscheiden. Ist das nicht gut? Also wenn ihr das nächste mal in einem Garten oder Park unterwegs seid, dann nehmt euch die Zeit und geht ganz bewusst spazieren und auf Entdeckungstour. Es gibt so viel in der Natur zu entdecken, was man auch den ersten Blick vielleicht gar nicht sieht, wie die kleine Brandmaus.

Brandmäuse sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.