Hallo liebe Kids, heute erzählt euch PLUEMES etwas von einem richtig flinken Tierchen – dem Steinmarder.

Eigentlich meinen wir, wenn wir umgangssprachlich von „echten“ Mardern sprechen, den heimischen Steinmarder, denn zu der Familie der Marder gehören noch viele, viele mehr, wie zum Beispiel der Dachs, der Otter oder das Wiesel.

Kennt einer von euch schon die Marder oder hat vielleicht einer von euch schon mal Zuhause mit ihnen zu tun gehabt? 

Meistens denkt man sofort an Autos wenn man von einem Marder spricht.

Und wisst ihr auch warum?  – Nein, dann müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden. PLUEMES erzählt euch später warum das so ist.

In der Zwischenzeit könnt ihr ja ein paar Idee sammeln.

Die Marder haben einen ziemlich langen Körper mit sehr kurzen Beinen. Außerdem sind sie sehr schlank und kommen so in sehr enge Öffnungen. Sie können mit ihrem langen buschigen Schwanz eine Länge von bis zu 85 Centimes bekommen. Dafür sind sie durch ihre schlanke Form aber trotzdem mit bis zu circa 2 Kilo relativ leicht.

Eigentlich leben die pelzigen Erdbewohner gerne in felsigen Regionen, aber in der Nähe von uns Menschen haben sie sich auch sehr gut eingefunden. Anstatt Felsspalten oder verlassene Bauten von anderen Tieren bevorzugen sie bei uns Dachböden von Häusern oder Ställe von anderen Tieren oder Heulagern. Das wäre nicht weiter schlimm, aber die kleinen Rackern dekorieren die Unterkünfte nach ihren Wünschen um und dann wird da etwas genagt und da ein Loch als neues Fenster errichtet und schwups habt ihr Löcher in eurem Dachboden oder andere Dinge sind zerstört.

Hier werden dann Nester aus Haaren, Federn oder anderen weichen Dingen gebaut um darin gemütlich tagsüber schlafen zu können. Nachts geht es dann auf Tour. Da wird dann geschaut was es in der Nachbarschaft so zum Essen gibt.

Marder fressen fast alles, wie Beeren oder Früchte, aber sie gehen auch auf die Jagd nach anderen Tieren, wie Vögel, Insekten, Frösche und anderen Nagetieren. Deshalb ist es für uns auch so wichtig, dass wenn wir Haustiere im Garten haben, wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hühner, dass diese Nachts in einem tollen, großen Stall sicher untergebracht sind, wo der Marder nicht rein kann und sie somit rundherum geschützt sind. Marder können nämlich auch gut klettern. Das machen sie aber nur wenn es nicht anders geht, lieber bewegen sie sich auf dem Boden fort.

Eine richtige Marderfamilie gibt es nicht. Am Liebsten sind die Racker alleine unterwegs, außer wenn es um den Nachwuchs geht, der meistens im Frühling zwischen März und April auf die Welt kommt.

Auch bei den Mardern kommen die Kleinen blind und ganz nackig auf die Welt. In diesen ersten Monaten kümmert sich die Mama um die meist 3-4 Babies und lernt ihnen alles was sie für die weite Welt brauchen, so wie das eure Mamas und Papas machen. Nur bei den Mardern geht das alles viel schneller wie bei den Menschen. Spätestens im Herbst sind die Kleinen so selbstständig, dass sie das Nest verlassen. Dann suchen sie sich auch ihr eigenes Zuhause.

Jetzt haben wir aber noch nicht erfahren warum die Marder Autos kaputt machen. Habt ihr eine Idee?

Ist euch etwas eingefallen?

PLUEMES wird es euch erzählen, und zwar ist das ganz einfach. Ein Marder geht in ein Auto und findet es gut und möchte da Zeit verbringen, er benutzt den Motorrad sozusagen als sein Zuhause, Futterlager oder Spielplatz. Um anderen Mardern zu sagen, dass es sein Auto ist, markiert er mit seinem Duft den Innenraum des Motors. Soweit so gut, dadurch geht das Auto nicht kaputt, aber wenn jetzt ein anderer Marder auch vorbeischaut während der Erste nicht daheim ist oder wir mit dem Auto woanders hingefahren sind wo ein anderer lebt, riecht er den „Feind“. Er wird dann wütend und nagt alles an, was nach dem anderen Marder riecht und so gehen dann die teueren Kabel bei euren Eltern in den Autos kaputt.

Fragt mal eure Eltern, ob ihr schon einmal ein kaputtes Auto hattet oder einen Marder der bei euch im Dachboden gewohnt hat.  

Marder sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.