Hallo liebe Kids, was ist schwarz mit leuchtendgelben Streifen oder Flecken? Ein kleiner Tipp – es gibt auch Schuhe, die den Namen des Tieres tragen, das PLUEMES euch heute zeigt? Na kommt ihr drauf? – Der Feuersalamander.

Aber wir wollen heute nicht nur den Feuersalamander kennen lernen.

Der Feuersalamander ist einer von über 600 Arten von Salamandern weltweit. Bei uns in Deutschland gibt es gerade mal sieben verschiedene Arten und davon sind fünf noch Molche. Alle Molche sind zwar eine Art von Salamander, aber nicht jeder Salamander ist ein Molch. Ohje, was ein durcheinander schon wieder. Aber nicht schlimm, denn die Molche zeigt euch PLUEMES einmal in einer anderen Folge separat. Heute lernen wir die reinen Salamander bei uns in Deutschland kennen, von denen es nur zwei Stück gibt. Einmal den schon erratenen Feuersalamander und den Alpensalamander. 

Der Alpensalamander ist wie es der Name schon verrät bei uns nur in den Alpen zuhause. Am liebsten in Laubmischwäldern und in der Nähe von Bächen. Sonst gibt es ihn in Deutschland nirgendwo. Er ist sehr zierlich in seiner Körperform und ist glänzend schwarz. Ganz im Gegensatz zu unseren meist bekannten Feuersalamander. Der lebt zwar auch sehr, sehr gerne in Laubmischwäldern, aber die müssen sehr feucht sein und viele Tümpel, Quellbäche und andere kühle, frische Wasserstellen haben. Und so sind die flinken Salamander in gaaannnnzzz Deutschland zuhause. Warum ihnen gerade das Wasser so wichtig ist erfahren wir später noch. Natürlich unterscheiden sie sich auch sehr stark vom Aussehen. Klar, die Farbe schwarz tragen die Feuersalamander auch, doch was hatte wir vorher doch gleich gesagt, welche auffällige Farbe ist noch dabei? Ah ja das leuchtende Gelb. Und das ist wirklich sehr auffällig, vor allem als Flecken oder Streifen auf dem tiefschwarzen Hintergrund. Die Feuersalamander können bis zu 20 cm lang werden, wobei die Alpensalamander mit maximal 16 cm eher etwas kleiner bleiben. Die Feuersalamander sind bei uns in Deutschland auch somit die größten Vertreter der großen Familie der sogenannten Schwanzlurche, zu denen auch die Molche gehören. Und die Herren der Schöpfung sind immer noch ein Stück kleiner als die Damen. Zudem ist der Feuersalamander nicht nur länger sondern auch deutlich plumper als der Alpensalamander. 

Wisst ihr was in der Natur solche leuchtenden Farben bei Tieren wie dem Feuersalamandern anderen Tieren und auch uns Menschen sagen sollen? Achtung Gefahr. Durch diese grellen Farben werden Andere davon abgehalten die Feuersalamander zu fressen, da sie für einige Tiere sehr giftig sind und es zum Tode führen können. Für uns Menschen kann es auch giftig sein, aber nicht gefährlich. Meistens kommt es dann nur zu einem Brennen der Haut oder einem Ausschlag. Aber unangenehm ist es trotzdem allemal.

Die Alpensalamander können 15 bis 20 Jahre alt werden. Auch für die Feuersalamander sind 20 Jahre ein leichtes. 

Die Salamander sind meistens in der Nacht unterwegs und verlassen dafür ihre Felsnischen, Unterschlüpfe in Totholz, unter flachen Steinen oder Baumwurzeln. Dann sind sie Meisten auf Futtersuche, wie nach Asseln, kleineren Schnecken oder kleinen weicheren Käfern. Wobei die Salamanderkinder sich meist von Larven der Wasserinsekten ernähren. 

Wie sie ernähren sich von Wasserinsekten? Sie leben doch an Land, oder? Das stimmt für die Erwachsenen Tiere auch. Aber bei den Kindern sieht das anders aus. Aber um euch das zu erklären muss PLUEMES etwas weiter ausholen. 

Wir hatten doch vorher schon gelernt, dass die Molche und Salamander zu den Schwanzlurchen gehören und die Schwanzlurche sind wiederrum eine von drei Gruppen der Amphibien. Zu den Amphibien gehören noch die Froschlurche, zu denen Kröten, Unken und Frösche gehören und die Schleichlurche, die es aber bei uns in Deutschland nicht gibt. Alle diese Gruppen, die zu den Amphibien gehören, haben, bis auf eine Ausnahme, der Alpensalamander, mindestens eine Gemeinsamkeit und das betrifft den Nachwuchs. Könnt ihr euch denken was es ist? Das ist mega interessant, denn der Nachwuchs der Amphibien verbringt seine ersten Lebensphase im und auch unter Wasser. Wenn die Feuersalamandermama ihre Kleinen auf die Welt bringt, sucht sie sich ein geeignetes Gewässer, wie einen Tümpel oder einen Bach und streckt ihr Hinterteil ins Wasser. Dort kommen dann die kleinen Salamander zu Welt. Doch wie können denn die Kleinen atmen im Wasser, denn die Erwachsenen atmen ja auch wie wir Menschen an Land? Ganz einfach, Mutter Natur gibt den Kleinen bei der Geburt Kiemen, wie sie auch Fische haben mit, nur dass diese Aussehen wie kleine Haarbüschel an beiden Seiten des Kopfes und damit können sie dann unter Wasser atmen. Im Laufe der Zeit ändert sich das, sie passen sich immer mehr dem Leben an Land an und atmen dann über ihre Lungen oder sogar manche über die Haut. Ist das nicht cool? Bei den Molchen ist es ähnlich, allerdings bleibt ihnen, im Gegensatz zu den Salamander, die Bindung zum Wasser größer, wie die zum Land. Aber sie können in Beidem Leben, mal mehr mal weniger. Ausnahme bei der ganzen Sache ist der Alpensalamander. Denn aufgrund ihres Lebensraums in den Alpen können sie nicht immer auf Gewässer hoffen und deshalb sind die Babies der Alpensalamander sofort an Land lebensfähig und haben keine Kiemen, sondern atmen direkt durch die Lungen wie wir. 

Ihr seht die Salamander sind wirklich richtig interessante Tiere, doch auch sie werden immer weniger bei uns in Deutschland. Sie finden meist nicht mehr genügend Plätze um ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Dafür brauchen sie an Bächen sehr ruhige Uferstellen, damit die Kleinen nicht einfach davon gespült werden. Doch dadurch dass wir Menschen auch in den Lauf von Bächen und Flüssen eingreifen, indem wir diese begradigen und um Städte, Dörfer, Häuser und Co. herum leiten, werden die Strömungen immer schneller. Für uns Große ist das oft kaum spürbar, aber für unsere kleinen Mitgeschöpfe können diese dann zu reißenden Strömen werden in denen sie nicht überleben können. 

Salamander sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.