Hallo liebe Kids, heute erzählt euch PLUEMES etwas von „Reineke“ – dem Fuchs.

Kennt ihr diesen Namen für den Fuchs? So wurde er schon vor gaaaannnnnzzzz vielen Jahren in verschiedenen Geschichten genannt. Kennt ihr vielleicht auch Märchen, Filme oder Geschichten wo ein Fuchs dabei ist? Zum Beispiel “Der Wolf und der Fuchs“, „Der schlaue Fuchs“ oder „Cap und Capper“? Nein, dann fragt mal euere Eltern oder Großeltern, ob sie euch ein paar der Geschichten erzählen. In all den Geschichten ist steht der Fuchs für ein sehr schlaues und listiges Tier und das stimmt auch in der Natur. Füchse sind sehr schlau, aber dazu erzählt euch PLUEMES später noch mehr.

Wenn wir von Füchsen sprechen meinen wir meistens den Rotfuchs, der auch bei uns in unseren Wäldern heimisch ist. Es gibt unter den Füchsen auf der Welt noch viiiiieeeeeellllleee Arten mehr.

Habt ihr schon mal im Wald oder Abends, wenn ihr mit euren Eltern im Auto unterwegs seit einen Fuchs gesehen?

Sie haben ein tolles rotes Fell, welches auf dem Bauch und auf der unteren Seite des Halses weis ist, schwarze Füße und schwarze Rückseiten der Ohren und einen plüschigen Schwanz.

Die Füchse gehören zu den Wildhunden und ist bei uns in Mitteleuropa der einzige Vertreter der Füchse, alle andere wohnen in der ganzen Welt verteilt.

Unsere Rotfüchse werden so ca. 5 bis 7 Kilogramm schwer und können zwischen 60 und 75 Zentimeter lang werden ohne Schwanz, der kann nochmal zwischen 30 und 45 Zentimeter ausmachen, wobei die Weibchen meist die Kleineren sind. Aber stellt euch das mal vor, der Schwanz ist fast so lange wie mehr als die Hälfte des Körpers.

Der Rotfuchs ist sehr anpassungsfähig was seinen Lebensraum angeht. Er lebt in Wäldern, Graslandschaften, Äckern und in letzter Zeit auch sehr viel bei uns in unseren Straßen. Sie suchen sich für ihr Zuhause bei uns Orte heraus wo wenig Menschen unterwegs sind, wie Parks oder Friedhöfe. Denn bei uns hat es mehrer Vorteile für sie. Zum einen bekommen sie ein sehr großes Angebot zum Fressen ohne das großartig was dafür machen müssen. Da Füchse anspruchslose Allesfresser sind, können sie sich bei uns in den Gärten an den Komposten oder Mülltonnen oder an unseren Obstbäumen im Garten bedienen und es gibt auch ein reiches Angebot an kleinen Nagern, wie Mäuse oder Ratten oder Regenwürmern. Aber Vorsicht auf Füchse können zu Kaninchen- oder Hühnerjägern werden, wenn sie hungrig sind. Deshalb müsst ihr eure Haustiere draußen im Garten immer gut schützen, damit sie am Abend oder Nachts kein Tier wie der Fuchs oder auch der Marder holen kann. Zum anderen werden sie nicht bejagt in der Stadt und außerdem wohnen die Reinekes meistens in Fuchsbauten, hier bei uns suchen sie sich einfach etwas aus was ähnlich wie ein selbstgerechter Bau ist. Zum Beispiel einen Schuppen oder Holzstapel um sich darin niederzulassen, wichtig bei der Auswahl der bauähnlichen Wohnungen sind einige Punkte, wie zum Beispiel das es mehrere Zugänge hat, damit die Füchse bei Gefahr genügend Fluchtmöglichkeiten haben.

Außerdem kann es sein, dass sie schon in bewohnte Baue einziehen, wenn diese groß genug sind. So kann es vorkommen, dass die Familie Reineke eine Wohngemeinschaft mit der Familie Dachs hat oder auch mit Wildkaninchen oder Iltisen. Hier gilt ein sogenannter „Burgfrieden“. Obwohl es Beutetiere sind werden diese am Bau in Ruhe gelassen. Ist das nicht riesig?

Ob eine Fuchsfamilie in einem Schuppen wohnt kann man meistens riechen. Sie markieren nämlich ihren Eingang mit ihren Urin, so weiß auch jeder, wenn sie unterwegs sind das dieser Bau oder Schuppen schon bewohnt ist. Außerdem kann man meisten Pfotenabdrücke vor dem Eingang finden. Sie sehen ähnlich aus wie die von unseren Hauskatzen, aber wenn ihr genauer hinseht könnt ihr die Unterschiede erkennen. Die Katzentapser sind meist kleiner und eher rundlich. Außerdem sieht man beim Fuchs noch den Abdruck der Krallen, welche man bei Katzen nicht sieht.

Wisst ihr auch warum? Nein?

Dann seid gespannt wenn PLUEMES Tiererklärung der Katze kommt. Ihr werdet überrascht sein.

Füchse können auch wie die Hunde unterschiedliche Laute von sich geben. Mit diesen Lauten kommunizieren sie miteinander. Zum Beispiel Fähen, so heißen die weiblichen Füchsen, mit den männlichen Tieren, den Rüden oder auch die Fähen mit ihren Kindern, den Welpen.

Die meisten Fuchsmamas bringen bei einem Wurf circa 4 bis 6 Welpen zur Welt. Das sind einige Geschwister zum toben. Die Kleinen sind bei der Geburt schon mit einem kuscheligen grau/braunen Fell angezogen, welches sich erst wenn sie älter werden zum typischen rot/braunen Fell ändert. Ganz blind und mit geschlossenen Augen kommen sie zur Welt. Erst so nach circa 2 Wochen machen sie die Äuglein auf. Wohl behütet und von der Mama gut versorgt bleiben die Kleine den ersten Monat sicher im Fuchsbau. Nach dem Fellwechsel und mit neuer Fellfarbe wie die Erwachsenen geht es dann mit Mama das erste Mal auf große Entdeckungstour vor den Fuchsbau. In diesen ersten Woche ist die Mama ganz bei den Kindern und der Fuchspapa versorgt die Mama mit allem notwendigen zum Fressen, damit es ihnen an nichts fehlt. Ist das nicht lieb?

Viele Füchse werden nicht älter als ein Jahr manche auch mal 4 bis 5. Das Familien und Gruppenverhalten außerhalb der Zeit der Kinderaufzucht ist gaaaaannnnnz unterschiedlich bei den Füchsen. Im Endeffekt gibt es vom Einzelgänger bis zu großen Gruppe über mehrere Generationen alles. Forscher sind immer noch dabei in der Natur Füchse und ihre Lebensweisen zu beobachten um etwas mehr darüber zu erfahren. Aber in einem sind sie sich sicher, dass bei der Futtersuche die meisten, außer Fähen mit ihren Welpen, alleine unterwegs sind. Sie müssen nur gut aufpassen, denn Luchse oder Wölfe sind keine Freunde der Füchse.

Auch vor dem Menschen müssen die Rotfüchse sich in Acht nehmen, zum einen weil sie von ihnen gejagt werden und zum anderen wenn sie Straßen überqueren, dass wir sie nicht mit unserem Auto erwischen. Deshalb ist es auch so wichtig für die Wildtiere und für uns, dass wir bei Dämmerung und Nachts immer vorsichtig durch Wäldern oder auf Landstraßen fahren, denn es könnte immer mal ein Fuchs, Reh oder etwas anderes von der Seite auf die Straße laufen.

Rotfüchse sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt