Hallo liebe Kids, wenn ihr ihn trefft, sind ganz viele Augen auf euch gerichtet. Könnt ihr euch denken, wen wir heute in der Folge antreffen? Den Pfau.

Pfaue gehören zu der großen Familie der Fasane. Es gibt drei verschiedene Arten, wobei wir meistens den Gemeinen Pfau kennen, der auch manchmal blauer Pfau genannt wird. Doch der Name Gemeiner Pfau hat nichts damit zu tun, dass sie auch wirklich gemein zueinander oder zu anderen sind.

Ihr habt bestimmt schon einmal einen Pfau im Fernsehen oder in einem Buch gesehen. Doch was meinen wir damit, wenn viele Augen auf euch gerichtet sind? Dazu müssen wir uns die Pfaue mal näher anschauen. Wie bei vielen Vogelarten sind oft die Herren die Prächtigeren und die Weibchen meist etwas kleiner und weniger bunt. So ist es auch bei den Pfauen. Das Männchen ist am Hals, an der Brust und am Bauch leuchtend blau gefärbt. Unter ihren Augen haben sie auf jeder Seite einen großen weißen Fleck in halbmondform. Sie können 4 bis 6 Kilogramm schwer werden und insgesamt eine Länge von bis zu 2 Metern bekommen. Die Weibchen dahingehend sind fast ausschließlich grünlich grau und haben das Imposanteste der Pfauen nicht so ausgeprägt, wie die Männchen. Was könnte das sein? Was fällt euch ein, wenn ihr an die Pfaue denk? Die ganz langen Schwanzfedern, die bei den Herren bis zu 1,50 Meter lang werden können. Sie schleift er wie eine lange Schleppe mit schillernden Farben hinter sich her. Je nach Licht können diese in blau, grün oder gold schillern. Doch um seine Herzenspfaudame zu beeindrucken oder einen anderen Pfau-Herren in die Flucht zu schlagen, können die Pfaue diese Schwanzfedern zu einem riesigen Rad aufschlagen. Hier kommen jetzt in schillernden Farben, die Enden der Schwanzfedern richtig zur Geltung. Sie haben auf jeder ein Muster in leuchtend blau mit Grün und braun, welche alle an ein Auge erinnern. Und das ist wirklich sehr imposant. die Weibchen und die Männchen haben beide noch eine Federkrone auf dem Kopf und es sieht wirklich aus wie eine kleine Krone. Die anderen Pfauarten, wie der Ehrenträgerpfau oder der Kongopfau unterscheiden sich hauptsächlich nur in der Größe und der Farbe. Den Kongopfau gibt es zum Beispiel auch in Weiß. 

In der Natur können Pfaue bis zu 30 Jahre alt werden. Ursprünglich stammt der Pfau aus Indien und Sri Lanka von dort aus kam er als Ziervogel in die ganze Welt, das heißt wir Menschen haben ihn gefangen genommen, seines Zuhauses beraubt und mit zu uns nach Hause genommen. Dort wurden sie eingesperrt und mussten für Nachwuchs sorgen, was leider nie wirklich artgerecht ist, denn sie wohnen in freier Wildbahn am liebsten im hügeligen Gelände im Dschungel in denen Gewässer in der Nähe sind. Morgens und abends verlassen sie den dichten Wald, in dem sie sich tagsüber verstecken und suchen auf den Feldern und den Wiesen nach Essbarem. Sie fressen nämlich am liebsten Samen, Früchte, Beeren, Insekten und auch kleine Wirbeltiere, wie Mäuse. Aber auch vor kleinen Giftschlangen haben sie keine Angst. Sie müssen sich nur vor den großen Raubkatzen, wie Leoparden oder Tigern in Acht nehmen. Denn bei denen stehen oftmals sie auf dem Speiseplan. Doch meistens, da es recht wachsame Vögel mit einem super Gehör- und Geruchsinn sind, können sie rechtzeitig per Flug in die Bäume flüchten und mit lauten Schreien ihre Artgenossen warnen. Wisst ihr, was großartig an diesen Schreien ist? Es verlassen sich nicht nur andere Pfau auf diese Schreie, sondern auch andere Tiere, denen die Räuber auch gefährlich werden können. Trotz ihrer langen Schwanzfedern und ihre Größe können Sie fliegen, wenn auch nur kurze Strecken, um sich in Sicherheit zu bringen.

Sollte dies Mal nicht funktionieren, schlagen sie ihr Rad auf, um den Feind zu beängstigen, da die vielen Augen bedrohlich und abschreckend aussehen sollen. Klappt das nicht kann der männliche Pfau seine Schwanzfedern auch noch schnell auf und ab bewegen dadurch entsteht ein lautes Rasselgeräusch, das viele Raubtiere nicht einordnen können und dadurch unsicher werden und die Flucht ergreifen. 

Aufgrund dessen, dass sie auch kleine Giftschlangen essen, werden die Pfaue in Indien als heilig verehrt. Und als ob Sie es wissen würden, sieht es ein wenig mit ihren langen Beinen und der langen Schleppe so aus, dass sie durch die Dörfer stolzieren. Sie stolzieren meistens nicht allein durch das Dorf, denn sie sind sehr gesellige Tiere. Ein Pfauenmännchen hat meistens um die 5 Hennen, also weibliche Pfaue. Die er auch sehr eifersüchtig anderen gegenüber verteidigt.

Wie vorhin schon gesagt imponieren die Herren mit ihrem stolzen Rad den Damen und wollen ihnen so damit sagen, dass sie sich für ihn entscheiden sollen, denn wer die meisten und prächtigsten Augenflecken hat, hat bei den Weibchen auch die besten Chancen. Das Pfauen Weibchen kann 3 bis 5 Eier legen, die sie dann in einem gut versteckten Nest im Gebüsch für fast einen Monat lang ausbrütet. Die Kleinen sind noch sehr unscheinbar und haben ein hellbraunes Federkleid an. Das ist auch wichtig, so sind sie von Jägern in der Umgebung nicht gleich zu erkennen. Meistens suchen sie auch noch unter dem Schwanz der Mutter Schutz. Sie sehen die ersten 3 Jahre alle aus wie ihre Mama erst nach 3 Jahren bekommen die männlichen Küken ihr leuchtendes Fell wie der Papa und nach 6 Jahren erst sind ihre Schwanzfedern ausgewachsen. Doch wisst ihr was sehr süß ist, die kleinen Küken probieren schon von Kindesbeinen an ihre winzigen Schwanzfedern zu einem Rad aufzuschlagen. Ähnlich wie wir laufen oder Fahrradfahren lernen. Es ist sehr süß mit anzusehen.

Pfaue sind nicht nur sehr gesellige Tiere, sondern auch sehr kommunikationsfreudige Tiere. Über das ganze Jahr lassen die Herren und die Damen, wobei die Herren mehr, immer wieder tags und nachts ihre lauten Schreie hören. Ein wenig hört es sich so an, wie eine Katze, der man auf den Schwanz getreten ist.

Na, wie majestätisch stellt ihr euch den Pfau mit seinem großen Rad vor? Viellicht mögt ihr euren eigenen Pfau malen.

Pfaue sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.

Tierschutz Beitrag Pfauenauge