Hallo liebe Kids, in den letzten Folgen haben wir schon so viel über die Größten und Kleinsten auf unserer Erde erfahren und heute wollen wir etwas über das schnellste Raubtier Afrikas lernen – dem Gepard.

Die eleganten Katzen mit dem wunderschönen gefleckten Fell sind die schnellsten Tiere in der Steppe und nicht nur in der Steppe sondern auf der ganzen Welt! Wahnsinn oder? Ratet mal wie schnell so ein Gepard rennen kann? Wisst ihr es? 93 km/h ist die Spitzengeschwindigkeit dieser Tiere – das ist ungefähr so schnell wie wenn ihr mit euren Eltern zum Beispiel in den Urlaub fahrt und ihr mit dem Auto auf die Autobahn geht, das ist schon unglaublich! Im Durchschnitt rennt der Gepard jedoch zwischen 50 und 60 km/h, da er einfach die über 90km/h nicht sehr lange halten kann. 

Diesen Sprint setzt der Gepard meistens auf der Jagd ein, wenn er zum Beispiel ein Gnu oder ein Zebra jagt um seinen Hunger zu stillen oder um seine Kinder zu versorgen. 

Die wundervollen Raubkatzen können bis zu 2 Meter lang werden, wiegen allerdings nur rund 60 Kilo, haben ziemlich lange, schmale Beine und erreichen ein Alter von circa 15 Jahren. Das ist aber auch gut so, denn wäre er so schwerfällig wie ein Löwe, dann könnten die Katzen überhaupt niemals sooooo schnell rennen. Ähnlich wie bei den Autos, die super schnellen sind meisten sehr viel leichter wie ein Familienbus. Doch nicht nur ihr leichtes Gewicht und die langen Beinen helfen dabei so schnell zu sein, auch seine Ballen, also die Fußsohlen und die Krallen. Normal haben die katzenartigen, wie auch unsere Stubentiger daheim, relativ weiche Fußsohlen in den sie ihre Krallen auch zurückziehen können. Anders ist es beim Gepard. Er hat harte Fußsohlen, was ihm einen besser Tritt verschafft und durch die harte Fußsohle kann er auch seine Krallen nicht einziehen. Zum Glück, denn wenn er losrennt, graben sich die Kraken in die Bodenoberfläche und damit rutsch seine Pfote beim Druck nach vorne nicht weg. 

Für so einen Sprint braucht man auch viel Sauerstoff. Kennt ihr bestimmt von Sport, wenn mal wieder Rennen auf dem Plan steht. Um den Geparden mit genug Sauerstoff versorgen zu können, hat ihm Mutter Natur für seine Größe relativ große Nasenlöcher gegeben. 

Zu ihren Punkten am Fell haben sie ein fast braunes Gesicht, außer zwei schwarze Streifen von den Augen rechts und links an der Nase vorbei. Man nennt sie auch Tränenstreifen.

Wusstet ihr, dass Geparden eher Einzelgänger sind? Vor allem die Weibchen leben meistens alleine, die Männchen leben eher mit ein bis zwei weiteren Männchen zusammen, meistens sind es Geschwister – sozusagen eine Wohngemeinschaft, auch toll. Die Weibchen können bis zu 8 Jungtiere in einem Wurf auf die Welt bringen, die ersten zwei Monate leben die Gepardenkinder in einer Erdhöhle, da verstecken sie sich vor Feinden, während ihre Mama tagsüber auf Nahrungssuche geht. Die kleinen Gepardenkinder haben dann in der Höhle Zeit zu spielen und umher zu toben. Die Mama bereitet die Kleinen, während sie in der Höhle aufwachsen auf das Leben in der weiten Welt vor und bringt ihnen alles bei was sie im Erwachsenenalter wissen müssen. So wie ihr Schreiben und Lesen lernt, müssen die kleinen Gepardenkinder lernen wie man sich vor Feinden schützt und wie man an Fressen kommt, wenn man hungrig ist. Die Gepardenkinder haben auf ihrem Rücken lange silberfarbene Haare, diese dienen zur Tarnung im Gras. Nach circa 3 Monaten sehen sie dann aus wie ihre Mama.

Im Süden von Afrika leben aktuell um die 4000 bis 5000 Geparden, die Tiere müssen unbedingt geschützt werden, da die Zahl leider immer mehr und mehr sinkt. In Afrika gibt es einige Nationalparks, dort werden die Tiere vor Wilderern beschützt. Denn immer wieder gibt es Menschen, welche an das schöne Fell des Geparden wollen, und das darf nicht sein, denn dem Gepard gehört sein Fell so wie uns unsere Haut. 

Wie auch die anderen katzenartigen Raubtiere jagt der Gepard zum Beispiel Antilopen oder auch kleinere Böcke, allerdings geht er auch oftmals leer aus, da das Beutetier dann doch zu gross ist oder gleich viel wie der Gepard selbst wiegt. 

Aber jetzt mal zu Euch – fragt mal eure Großeltern, Eltern oder Kindergärtner nach einer Stoppuhr, und dann geht ihr in Begleitung mit euren Eltern und Freunden in den Garten und rennt um die Wette – wer wird wohl der Schnellste von Euch sein?

Geparden sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.