Hallo liebe Kids, heute erzählt euch PLUEMES etwas von einem Raubtier das bei uns in den Wäldern heimisch ist, man es aber sehr selten zu Gesicht bekommt – dem Dachs.

Hat einer von euch schon mal einen Dachs in freier Wildbahn gesehen? Nein? 

Das ist auch sehr schwer.

Zum einen gibt es nicht mehr ganz so viele Dachse wie früher bei uns, da er zum Bauen seiner Wohnungen – dem Dachsbau – eigentlich immer eine hügelige Landschaft mit Waldbewuchs bevorzugt. Nur dieser wird leider immer knapper, da wir ihm leider immer mehr von diesem Lebensraum wegnehmen und für unsere Zwecke benutzen, was meist nicht richtig ist und eigentlich gut überlegt sein sollte. Und zum anderen, weil die Bande am liebsten Nachts unterwegs ist, also zu Zeiten wo ihr meist schon in eurem Bett liegt.

So ein Dachs kann ganz schön groß werden, bis zu 80 cm lang und dann hat er noch einen mindestens 10cm langen Schwanz. Dachse haben so zwischen 7-14 kg, wobei meistens die Damen die kleinere Größe haben. Man kann sonst bei ihnen auch nur schwer einen optischen Unterschied erkennen. Die Dachse haben einen ganz bestimmten Farbwechsel am Kopf.

Wisst ihr welchen? Nein, dann noch einen kleinen Tipp, es hat etwas Ähnlichkeit mit einem Zebrastreifen auf der Straße. 

Der Dachs hat am Kopf vom Mund bis hinter die Ohren dicke weiße Streifen auf seinem sonst im Gesicht schwarzen Fell. Außerdem hat der Dachs auch richtige Grabpfoten. Das sind wie kleine Schaufelbagger mit denen er super seine Bauten graben kann und auch nach Essen, wie Regenwürmer, Insekten oder Wurzeln graben kann. Habt ihr auch einen kleinen Schaufelbagger? Vielleicht für den Sandkasten? Wisst ihr auch wie tief so ein Dachs seinen Bau gräbt? Bis zu 5 Meter tief in die Erde gräbt er seinen Wohnraum. Das ist sehr tief. Das sind von einem unserer Häuser mehr als ein Stockwerk, fast 2 Stockwerke tief. Das müsst ihr euch mal überlegen. 

Außerdem kann so ein Bau gaaaaannnnzzz lange benutzt werden. Die kleinen Dachskinder können, wenn sie größer sind, einfach mit ihrer Familie den Bau um weitere Wohnräume erweitern. So hat jeder unterirdisch sein eigenes Haus, aber alle an der selben „Straße“. Vielleicht wohnt bei euch Oma und Opa oder eure Cousin und Cousine auch in der gleichen Straße.

Außerdem graben Dachse vor ihren Bauten auch Löcher, welche sie als Toilette benutzen und um gleichzeitig mit ihrem Geruch anderen Dachsen zu sagen, dass dieser Bau bewohnt ist.

Wisst ihr was auch noch ganz toll ist?

Dachse haben manchmal auch andere Tiere in ihren Bauten als Nachbarn.

Könnt ihr erraten welche das sein könnten? Wer lebt auch am Waldrand und lebt in einem Bau? 

Ja der Fuchs. Manche Füchse bewohnen in einem Dachsbau die leerstehenden Wohnräume. Sogar Kaninchen wohnen mit ihnen „unter einem Dach“ Und da alle Tiere in der Dämmerung und in der Nacht aktiv sind stört keiner den anderen beim schlafen. Obwohl sie sich draußen teilweise jagen heißt es im Bau Burgfrieden.

Die meisten Dachse kommen Ende des Winter und Anfang Frühling zur Welt und könne bis zu 4 Geschwister haben. Die Kleinen kommen mit ganz wenig Haaren, die alle weiß sind und geschlossenen Augen zur Welt. Aber schon wenige Wochen später wechselt das Fell und die Äuglein öffnen sich und die kleinen Dachse können die Welt erblicken. Meist bleiben sie bis sie 2 Jahre alt sind bei ihrer Familie und gehen dann auf eigene Faust die Welt erkunden.

Dachse sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.