Hallo liebe Kids, klein, leuchtend orange mit weißen Streifen und wird von seinem Vater im ganzen Ozean gesucht. Wer ist das? Klar „Nemo“ aus „Findet Nemo“. Und was ist Nemo. Ein Fisch, doch welcher? Er ist ein Clownfisch oder auch Anemonenfisch genannt. Und um die geht es bei uns heute. 

Der Clownfisch lebt eigentlich fast überall, wo es Korallenriffe gibt. Vom östlichen Indischen Ozean bis zum Westpazifik. Wichtig ist, dass es ein großartiges Korallenriff mit vielen Anemonen gibt. Denn das sind, wie es ihr Namen schon sagt, ihre Lieblingsplätze. Anemonenfische schwimmen auch meist nicht weiter wie vier Meter von ihrer Anemone weg. Nähern sich Feinde, wie zum Beispiel größere Raubfische, ziehen sie sich blitzschnell in ihre Anemone zurück. Dort sind sie sicher. Aber nicht in allen finden sie ein Zuhause.

Kennt ihr denn überhaupt Anemonen? Sie sehen aus wie Pflanzen, die auf den Korallenriffen wachsen. Doch auch sie sind Tiere und gehören zu den Blumentieren. Es gibt über 1.000 verschiedenen Arten und in nur 10 Stück können die Clownfische einziehen. Denn damit sie nicht gefressen werden, sondern die Anemonen über ihre Tentakel Gifte ab, die andere Fische verscheuchen oder sogar töten. Doch die kleinen Nemos sind immun gegen diese Gifte, das geschieht in der Zeit, wenn sie erwachsenen werden. Dann nehmen die Nemos das Gift in ihre Schleimhaut Stück für Stück auf, indem sie immer wieder die Anemone leicht berühren. Ist das „Kennenlernen“ abgeschlossen sind die Fische für die Anemone auch keine Eindringlinge mehr, die gefressen werden müssen. So gehen die Anemonen und die Clownfische eine Partnerschaft ein, in der jeder dem anderen hilft bzw. nützlich ist. Die Clownfische bekommen Schutz vor ihren Feinden und ein Zuhause und die Fische verteidigen die Anemonen im Gegenzug vor Eindringlingen, die Anemone wird mit den Futterresten der Clownfische versorgt, erhält dadurch alle Nährstoffe, die sie braucht und die Clownfische halten die Anemone sauber. Jede Seite hat etwas von dem Zusammenleben. Ein solches großartiges Zusammenleben nennt man auch Symbiose.

Zu Beginn hatten wir es über die Farbe der Clownfische. Wisst ihr noch, wie sie aussehen? Ihr Körper ist leuchtend orange und hat meist 3 breite weiße Streifen senkrecht am Körper runter, die einen schwarzen Rand tragen. Je nach Art, und da gibt es bis zu 27 Stück, kann der dicker oder dünner sein. Sie werden ca. 8 Zentimeter groß und die Herren und die Damen sehen gleich aus. Wobei die Weibchen und die Herren eigentlich das gleiche ist. Wie eigentlich das Gleiche? Der Gleiche Fisch? Ja mitunter schon. Alle kleinen Nemos werden als Männer geboren. Und nur ein Paar entwickeln sich, während sie älter werden, zu Weibchen. Sie leben meist als paar oder in kleinen Gruppen in ihren Anemonen zusammen. Immer das größte Tier der Gruppe ist das Weibchen. Stirbt das Weibchen der Gruppe, kann sich das nächst größere Männchen nach und nach zum nächsten Weibchen umwandeln. So müssen die Fische auf der Suche nach einem neuen Partner ihr Zuhause noch nicht einmal verlassen und sind weiterhin geschützt, denn richtig gute Schwimmer sind sie nicht gerade. 

Das Männchen kümmert sich fleißig um seinen Nachwuchs, also die Eier, indem er mit seinen Flossen immer wieder frisches Wasser zu fächelt und die kaputten Eier aussortiert. Die Baby Nemos sind nach dem Schlüpfen nur 3 – 4 Millimeter groß und komplett farblos. Erst nach einer Woche bekommen sie die tolle orangene Farbe ihrer Eltern. Sie können 10 – 15 Jahre alt werden. Doch nur wenn sie es schaffen, erwachsen zu werden, denn die kleinen Baby Clownfische sind noch nicht immun gegen das Gift der Anemone. Somit haben sie auch den Schutz noch nicht und schwimmen im freien Wasser umher. Viele von ihnen werden dann von anderen Fischen als Mittag- oder Abendessen verputzt.

Das Lieblingsessen der Clownfische sind verschiedene Algen und Plankton. Doch auch andere Fische stehen manchmal auf ihrem Speiseplan, doch sie gehen nicht direkt selbst auf die jagt. Sie schwimmen im Riff umher, locken einen Fisch an, der sie jagen will und flüchten in ihre Anemone zurück. Die sticht dann den Fisch, tötet ihn mit ihrem Gift und die Anemone und der Clownfisch haben dann eine Mahlzeit. Eigentlich ganz schön clever von den kleinen Kerlchen.

Und dann verraten wir euch noch etwas. Die Anemonenfische gehören zu den hektischen Fischen. Zu den hektischen Fischen? Was soll denn das bedeuten? Während die anderen Fische gemütlich durchs Korallenriff schwimmen, sind die Clownfische nur unter Strom unterwegs. Das heißt, sie schwimmen ganz schnell im Zickzack und ziemlich abrupt und aufgeregt durchs Korallenriff. Das sieht immer sehr lustig aus und es erinnert ein bisschen an den Hasen von Alice im Wunderland der auch keine Zeit hat. Durch das „hüpfende“ Schwimmen und ihrer leuchtenden Farbe haben sie ihren Namen Clown im Namen bekommen.

Wenn ihr das nächste Mal „Nemo“ anschaut, könnt ihr ja mal schauen, wie die Fische unterwegs sind.

Clownfische sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.

Tierschutz Beitrag Clownfisch Anemone