Hallo liebe Kids, heute erzählt euch PLUEMES wieder etwas von unserem 2. größten Nagetier der Erde – dem Biber.
Wart ihr schon einmal an einem kleinen Bach oder Fluß oder habt am Strand oder See im Sand oder in der Erde Wasserrinnen und Dämme gebaut? Wenn nicht, müsst ihr es unbedingt einmal mit euren Eltern ausprobieren. Das macht richtig Spaß!
Wenn doch, dann wisst ihr was das für eine Arbeit sein kann, einen kleinen Damm zu bauen.
Die absoluten Meister darin sind unsere Biber. Sie machen alles alleine. Sie fällen mit ihren großen Vorderzähnen ganze Baumstämme, indem sie den Stamm an einer Stelle rundherum kleiner nagen bis der ganze Baum umkippt. Anschließend zerkleinern sie ihn weiter, schleppen ihn zu ihrem Revier und bauen an einer Stelle in einem Fluss, Bach, Weiher oder See daraus mit Lehm, Moos und anderen Dingen die sie in ihrer Umgebung in der Natur finden, ihre Bieberwohnung, auch Biberbau genannt. Diese hat, wie unsere Wohnungen auch, mehrere Räume, wie ein extra Schlafzimmer, eines wo sie fressen und zum Beispiel eines in dem sie spielen. Die Biberräume sind alle mit Röhren miteinander verbunden. Ein Biberdamm, damit die Wohnung vor Überschwemmung, Regen und Gewitter immer geschützt ist, wird auch gleich mitgebaut.
Das ganze Werkzeug dafür haben die Biber selbst immer dabei – ihre Zähne zum fällen und zerkleinern oder ihren platten, unbehaarte Schwanz zum festklopfen, verdichten oder schaufeln.Außerdem benutzen sie den Schwanz, auch Kelle genannt, noch zusätzlich zu ihren Schwimmflossen, zwischen den Zehen, als Ruder unter Wasser um den Eingang ihrer Wohnung zu erreichen, da sie diesen immer unter Wasser bauen, damit kein Feind in ihr Zuhause eindringen kann.
Biber können ganz lange tauchen, bis zu 20 Minuten. Das ist fast die Hälfte einer eurer Schulstunden. Solange kann und darf auch keiner die Luft anhalten, außer die Biber! Also nicht nachmachen Kinder! Außerdem können die Biber das auch nur, weil sie ihre Augen und Ohren unter Wasser zumachen können und trotzdem sehen wo sie hinschwimmen und weil sie ein gaaaaaaannnnnnzzz dichtes Fell haben und so das kalte Wasser ihnen nichts ausmacht, weil es gar nicht auf die Haut kommt, wenn sie solange tauchen sind. So ähnlich wie ein Badeanzug oder Neoprenanzug was wir Menschen anziehen, nur viel dichter und wärmer.
In den Biberbauten wohnen immer die Bibereltern mit ihren Kindern, bis sie alt genug sind um sich draußen ihre eigene Familie suchen zu können um mit denen dann ihre eigene Wohnung bauen zu können.
Biber können bis zu 1,20m groß werden und bis zu 30kg schwer.Schaut mal auf der Waage wie viel ihr wiegt und fragt mal euren Papa oder eure Mama, ob ihr einen Meterstab habt um euch zu messen, dann könnt ihr vergleichen wie groß so ein Biber werden kann. Total spannend!
Die kleinen Biber werden nach der Geburt wie wir von ihren Mamas versorgt und bekommen auch Essen. Wenn sie größer sind essen die Biber ausschließlich Pflanzen zu denen Kräuter, Äste und vieles mehr gehören die sie in ihrem Revier finden.
Die Kleinen haben am Anfang etwas Angst vor dem Wasser. Aber das ist gar nicht schlimm. Die Bibermama schubst die Kleinen, wenn sie alt genug sind ins Wasser und dabei lernen die Biberkinder wie toll das Wasser ist und lieben es sehr schnell im Wasser zu Schwimmen und zu planschen.
Meistens werden die Biber so 10-12 Jahre alt. In dieser Zeit bleiben die Bibermama und der Biberpapa immer zusammen. Eine große Liebe!
Ihr seht also wir haben doch einiges mit den Bibern gemeinsam. Und haben in der Geschichte der Menschheit auch vieles von ihnen gelernt und abgeschaut, vor allem was den Bau von Stauseen oder Schiffschleusen angeht. Da sind die Biber unsere Vorbilder.
Biber sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.