Hallo liebe Kids, heute erzählt euch PLUEMES etwas von einem der kleinsten Raubtiere und das nicht nur bei uns – dem Mauswiesel.

Das Mauswiesel gehört, wie die Steinmarder und das Hermelin zu der Familie der Marder. Sie sind den Hermelinen sehr ähnlich. Auch vom Aussehen können sie nicht leugnen, dass alle drei zu einer Familie gehören.

Wisst ihr wie die Mauswiesel noch genannt werden? Hermännchen – ist das nicht lustig? 

Das Mauswiesel hat auch einen langen und schlanken Körper, dazu sehr kurze Füße und die mardertypische eher spitze Schnauze und gaannzzz flache Ohren. Sie wechseln auch zwischen ihrem Sommer- und Winterfell. Bei ihnen ist das Winterfell auch deutlich länger als das Sommerfell. Zudem haben sie im Sommer eine braune Farbe mit weißem Bauch und weißer Halsunterseite und im Winter eher durchgängig weiß oder cremefarben-hell. Am Fell lässt sich auch schon ein Unterschied zum Hermelin erkennen, die wir noch bei PLUEMES kennen lernen werden. Und zwar ist die Linie zwischen dem braunen Fell und dem weißen Fell beim Mauswiesel nicht gerade, sondern richtig gezackt und der Schwanz ist ganz braun ohne eine schwarze Spitze. Aber der größte optische Unterschied zu den Anderen ist, das sie viiiiiieeeeellll kleiner sind. Maximal 20 cm groß. Oft aber eher kleiner und vor allem die Weibchen sind sogar teilweise nur 11cm lang. Nehmt mal aus euren Mäppchen das Lineal oder Geodreieck. Seht ihr wiiiieeee klein sie sind? 

Deshalb werden sie auch oft mit den Siebenschläfer verwechselt. Aber ihr kennt ja jetzt schon den Unterschied. 

Sie sind zwar klein, aber nicht zu unterschätzen. Sie sind sehr gute Jäger und haben auch keine Probleme größere Tier, wie Kaninchen oder kleine Vögel, zur ihrer Beute zu machen. Aber meist sind es eher kleine Nagetiere wie Wühlmäuse oder Feldmäuse. Und die finden sie auch rund um ihr Zuhause gut. Denn am liebsten leben sie auf Weiden und Feldern, in deren Nähe Hecken, Steinhaufen, hohle Baumstämme oder andere Dinge sind, die den kleinen Räubern Unterschlupf gewähren. 

Man kann sie in der Dämmerung, aber auch am Tag finden. Da sind sie recht flexibel. Aber meist ist es so, dass die Mauswiesel sich für eines von beiden entscheiden. Ein wenig so, wie wenn ihr euch entscheiden würdet euren Tagesablauf zu drehen um Nachmittags aufzustehen und dann nachts zur Schule zu gehen. Das hört sich schon anstrengend an, oder? Aber wenn ihr euch dann noch vorstellt ihr habt abwechselnd tagsüber und nachts Unterricht wäre das für unseren Körper nicht mehr machbar. Und deshalb entscheidet sich das Mauswiesel auch für eine Tageszeit um auf die Jagd zu gehen und das Revier zu durchforsten. Hierbei sind sie eigentlich immer alleine unterwegs. Außer es geht im Frühling auf Partnersuche. Dann sind die Mauswieselmännchen sehr viel unterwegs um viele Mauswieseldamen kennenzulernen. 

Die Mauswieselweibchen können bis zu zweimal im Jahr kleine Mauswiesel bekommen. Meist sind es so circa 5 Stück, aber es können auch mal gerne 10 Stück werden. Ist das nicht viel?  

Und sie sind soooooo winzig. Gerade so 1,5 Gramm haben sie. Fragt mal eure Eltern, ob ihr daheim auf der Küchenwaage mal 1 oder 2 Gramm abwiegen könnt, zum Beispiel vom Mehl. Es ist so klein, dass die Küchenwaage euch meist nur das anzeigen kann. Das halbe Gramm ist zu wenig um es zu wiegen. Ist das nicht winzig? Die Mauswieselbabies kommen ganz blind zur Welt und werden dann liebevoll von ihrer Mama 3 bis 4 Monate umsorgt und gehegt, bevor es dann auf eigene Erkundungstour geht. Die kleinen Freunde werden, aber meist nicht älter als 3 bis 4 Jahre. Viele werden selbst zu Beute von Greifvögeln, Eulen, Füchsen und sogar manchmal von Hermelinen. 

Schaut doch mal beim nächsten Spaziergang über die Felder genauer hin, auch wenn man sie selten zu Gesicht bekommt und sie durch ihre Fellfarbe gut im Acker getarnt sind, vielleicht seht ihr da eines der kleinen Hermännchen. Aber ihr müsst gut aufpassen, denn sonst sind die flinken Tierchen gleich wieder verschwunden. 

Mauswiesel sind aber nicht die einzigen Lebewesen bei uns auf der Erde von denen es etwas zu lernen gibt.